Feuerwehr Pfersee: Fettbrandexplosion und vieles mehr …

Feuerwehr Pfersee: Fettbrandexplosion und vieles mehr …


Am vergangenen Sonntag veranstaltete die freiwillige Feuerwehr Pfersee bei sommerlichen Temperaturen einen Tag der offenen Tür. Rund 1600 Besucher, jung und alt, groß und klein folgten dieser Einladung und genossen einen eindrucksvollen Tag bei der Feuerwehr.
Die rund 50 Floriansjünger demonstrierten an diesem Tag ihr Können in den unterschiedlichsten Bereichen und öffneten die Einsatzfahrzeuge wie auch das Gerätehaus allen Interessierten.
Löschübung der Jugendfeuerwehr
Am Nachmittag zeigte die Jugendfeuerwehr in einer Löschübung, wie schnell und effektiv schon die jüngeren Feuerwehrmänner und –frauen einen brennenden Holzstapel löschen können. Bereits ab 12 Jahren kann man dort aktiv mitmachen.
Fettbrand- und Spraydosenexplosion
Die langjährigen Aktiven der Feuerwehr veranschaulichten dann eindrucksvoll, wie brandgefährlich es ist, einen Fettbrand mit Wasser zu löschen. Ein Feuerwehrmann kippte dazu ein Glas Wasser über dem brennenden Fett aus. Dies hatte eine sechs Meter hohe Stichflamme zur Folge. Fazit: Bei einem Fettbrand im Topf immer Deckel oder eine feuerfeste Decke darüber werfen, so dass dem Feuer der Sauerstoff entzogen wird und es erstickt. Zudem den Topf von der Herdplatte ziehen. Allerdings darf man einen Fettbrand NIEMALS mit Wasser löschen! Auch Spraydosen sollten nie großer Hitze oder Feuer ausgesetzt werden. Die Folgen können lebensgefährlich sein.
Informationen rund um Rauchentwicklung, Rauchmelder und ADAC-Rettungskarten
Des Weiteren gab es auch einen Rauchcontainer, in dem anschaulich demonstriert wurde, wie schnell bei einer Rauchentwicklung die Orientierung verloren geht und man sich hilflos verirrt. Darüber hinaus wurde an einem weiteren Stand über Rauchmelder informiert, die ab 2017 verpflichtend in Wohnungen und Häuser installiert werden müssen. Mittlerweile gibt es Rauchmelder, die mittels Funk miteinander verbunden sind. Sobald ein Melder auslöst, lösen alle Melder im Haus aus. Dies kann Leben retten, nachdem die meisten Menschen an einer Rauchvergiftung sterben und nicht an dem Feuer selbst. An einem weiteren Informationsstand wurden Rettungskarten des ADAC für die jeweiligen Kraftfahrzeugtypen erstellt. Diese Karten helfen den Rettungskräften am Unfallort insbesondere bei der Befreiung von eingeklemmten Personen, indem sie unter anderem aufzeigen, wo sich gefährliche Airbags und Stromleitungen im Pkw befinden, so dass niemand durch einen sich öffnenden Airbag zu Schaden kommt, wenn das Auto mit den Rettungsscheren aufgeschnitten wird.
Rahmenprogramm
Umrahmt wurde dieser Tag mit einem bunten Programm. Der Vormittag begann mit einem Weißwurstfrühschoppen. Mittags wurde Gegrilltes serviert. Am Nachmittag gab es Kaffee und Kuchen. Die Agnes-Bernauer-Schulband sorgte für die passende Hintergrundmusik.
„Es war ein gelungener Tag, der großen Anklang fand. Alle Ehrenamtlichen haben als Mannschaft der Feuerwehr Pfersee gezeigt, dass die ihnen übertragenen Aufgaben am Tag der offenen Tür, so wie im Einsatz auch, zuverlässig und wirkungsvoll erfüllt wurden. Dies hat sicherlich die Sympathie der Feuerwehr in Bevölkerung gesteigert und für Gewissheit gesorgt, dass im Ernstfall auf eine gut organisierte Feuerwehr Pfersee Verlass ist“, erklärten die sichtlich zufriedenen Verantwortlichen, Michael Böving (Kommandant) und Jens-Holger Ziegler
(1. Vorsitzender). 
 Bilder: Feuerwehr Pfersee