Errichtung einer Mobilfunksendeanlage auf dem Hochhaus in Stadtbergen, Hagenmähderstr. 27
Auf eine Berichterstattung der Tageszeitung hin haben sich viele besorgte Bürger an die Stadtverwaltung gewandt. Es wird die Befürchtung geäußert, durch die elektromagnetischen Strahlen der Mobilfunksendeanlagen könnten gesundheitliche Beeinträchtigungen entstehen und die Stadt werde deshalb gebeten, das Vorhaben zu verhindern.
Auf Grund einer Anfrage des Mobilfunkbetreibers hatte sich der Stadtrat mit der zusätzlichen Mobilfunksendeanlage auf dem Gebäude Hagenmähderstraße 27 bereits Ende 2011 befasst. Die Stadt hätte damals im Rahmen des Mobilfunkpakts grundsätzlich die Möglichkeit gehabt, innerhalb des sogenannten Suchkreises einen anderen geeigneten Standort vorzuschlagen Allerdings kam das unabhängige Umweltinstitut München e.V., das in Mobilfunkfragen für die Stadt Stadtbergen beratend tätig ist, zu dem Ergebnis, dass es keinen immissionsgünstigeren Standort gebe. Dabei seien insbesondere auch Flächen außerhalb der Wohnbebauung untersucht worden.
Aus diesem Grund, und da die zusätzliche elektromagnetische Strahlung baurechtlich keinen Ablehnungsgrund darstellt, kann die Stadt das Vorhaben nicht verhindern.
Dennoch hat selbstverständlich der Betreiber Auflagen zum Schutz der Bevölkerung vor elektromagnetischer Strahlung einzuhalten. Hierzu sind Sicherheitsabstände in der Standortbescheinigung der Bundesnetzagentur festgelegt. Zusätzlich kann durch die bisher vorliegenden Untersuchungen des Umweltinstitutes München e.V. prognostiziert werden, dass auch bei Inbetriebnahme der zusätzlichen Sendeanlage bei voller Betriebslast an den am stärksten betroffenen Wohnräumen nicht mehr als 1/1.000 (ein Tausendstel) des gesetzlichen Grenzwertes erreicht wird.
Stadtbergens Ersten Bürgermeister Paulus Metz mit Stadtrat und Stadtverwaltung ist es sehr wichtig, die Bürger mit ihren Befürchtungen nicht allein zu lassen. Deshalb wird derzeit eine Informationsveranstaltung mit dem Umweltinstitut München e.V. organisiert, in der den Bürgern auch Möglichkeiten aufgezeigt werden, die sie selbst zu einer Minimierung der Immissionen durch Mobilfunkstrahlung haben.
Als Termin für diese Informationsveranstaltung ist Donnerstag der 6. Juni 2013, 19 Uhr im Bürgersaal vorgesehen.