Eis und heiß und ein neues Haus: Abschluss eines ereignisreichen Jahres für die Freiwillige Feuerwehr Inningen

Eis und heiß und ein neues Haus: Abschluss eines ereignisreichen Jahres für die Freiwillige Feuerwehr Inningen

Es war die 140. Jahreshauptversammlung und die Vorstandschaft blickte zurück auf ein Jahr mit Wettkämpfen und geselligen Veranstaltungen, aber auch mit 42 (!) Einsätzen. Allein der Eisstau in der Singold bedeutete für 12 Mann 170 Stunden härteste Arbeit bei eisigen Temperaturen. Ehrenamtlich. Doch nicht nur eiskalte, auch brandheiße Einsätze hatten die Aktiven der Inninger Feuerwehr zu bewältigen, so leisteten sie Hilfe bei einem Verkehrsunfall auf der B17, bei einem Wohnungsbrand an der Leitenbergstraße und einem Kellerbrand an der Ziegeleistraße, bei dem 20 Mann fünf Stunden lang mit Menschenrettung und Löscharbeiten befasst waren.Nicht mehr in der Bilanz des Jahres 2012 enthalten ist der jüngste Einsatz, zu dem die Feuerwehr um Silvester 00.12 Uhr gerufen wurde, also bereits 2013: Brand einer Feldscheune an der Oktavianstraße!
Doch auch weniger Katastrophales, dafür Historisches konnte Vorsitzender Hubert Ahle berichten: Abriss des alten Feuerwehrhauses, Bau und Einweihung des neuen – wobei sich die Inninger Feuerwehr selbst mit rund 1.800 Mannstunden einbrachte, was einer Eigenleistung von 127.000 Euro gleichkommt.Erstmals in den neuen Räumen fand wieder ein rege besuchter Blutspendetermin statt, aber auch das traditionelle Schafkopfturnier.
Kommandant Roman Grundl berichtete Einzelheiten der Einsätze und betonte dabei die gute Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr, insbesondere bei den aufwendigen Eiseinsätzen. Die Wehrstärke in Inningen beträgt derzeit 58 Aktive.
Erfreuliches zu berichten hatte auch Franz Renner, dessen Jugendgruppe aus vier männlichen Jugendlichen von 13 bis 16 Jahren besteht. Beim diesjährigen Jugendwettkampf erreichten sie den 94, Platz von 129 Gruppen, ein Ergebnis, das Renner in Anbetracht des geringen Alters der Inninger Teilnehmer als durchaus zufriedenstellend wertete.
In Stellvertretung des Leitenden Branddirektors Frank Habermaier nahm Branddirektor Dr. Andreas Graber an der Versammlung teil; er bedankte sich für die sehr gute Zusammenarbeit: „zwischen der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Inningen klappt es wirklich gut – wenn es überall so laufen würde, das wäre super …“ Hinsichtlich der Investitionen in Augsburg äußerte sich Graber zufrieden damit, dass jetzt alle Feuerwehren mit Wärmebildkameras ausgestattet wurden.
Wesentlicher Teil der Tagesordnung war die Ehrung langjähriger Mitglieder (siehe Bild).