Einsatzübung unter Realbedingungen
Unter dem Stichwort „VU2“ (Verkehrsunfall, mehrere Personen eingeklemmt) wurden am Montagabend die Freiwilligen Feuerwehren aus Stadtbergen und Deuringen, wie die Wasserwacht-Einsatzgruppe Stadtbergen im Rahmen einer Einsatzübung unter realistischen Bedingungen alarmiert. Angenommen wurde ein schwerer Verkehrsunfall an der Ecke Bismarckstraße/Südstraße in Stadtbergen mit drei beteiligten Kraftfahrzeugen mit elf teilweise schwer verletzten Personen.
Den vielen Zuschauern bot sich ein unglaubliches „Szenario“ mit qualmenden Autos: ein Fahrzeug lag nach einem „Überschlag“ auf dem Dach, ein weiteres seitlich gekippt und ein dritter am „Unfall“ beteiligter PKW stand noch (kurz vor einer Explosion) auf allen vier Rädern. Elf Schwerverletzte – realitätsnah geschminkt – waren aus den demolierten Autos zu bergen. Erster Schritt: Sicherung der Einsatzstelle. Für den Stadtberger Feuerwehrkommandanten Martin Rusch, der mit Werner Huber den Zaungästen die Übung anschaulich erläuterte, hob heraus, dass durch die Verkehrslenkung, da der Busverkehr in der derzeitigen Baustelle in der Bismarckstraße gewährleistet sein musste, erschwerte Bedingungen für die Übung herrschte. So konnten sich die Zuschauer über den Übungsablauf einer personenorientierten Menschenrettung eine Vorstellung davon machen, wie sie auch in der Realität abzulaufen hat. Nach dem Aufbau des Verbandsplatzes durch die Rettungskräfte der BRK-Wasserwacht-Ortsgruppe Stadtbergen demonstrierten die Floriansjünger Rettungstechniken mit Schneid- und Spreizgerät. „Vor wenigen Wochen absolvierten die Feuerwehrmitglieder aus Stadtbergen und Deuringen ein Schneidseminar mit der Fa. Weber (Hersteller) und können jetzt die neuen Erkenntnisse bei der Übung auch in die Praxis für den Ernstfall umsetzen“, so der Kommandant Rusch. Sein Dank galt allen Beteiligten, insbesondere auch dem Bauhof der Stadt Stadtbergen und den Stadtwerken Augsburg. Bereits im Vorfeld der Übung wurde großartige Leistung gezeigt, da sechs Männer allein mit der Vorbereitung des „Großeinsatzes“ 15 Stunden ehrenamtlich beschäftigt waren. Nach der Übung war zur Nachbesprechung mit allen Beteiligten ins Feuerwehrhaus in die Ochsengasse eingeladen mit dem Fazit, dass die beiden Kommandanten Martin Rusch und Markus Albrecht (Deuringen) und auch 1. Bürgermeister Paul Metz mit dem perfekten Ablauf der Übung äußerst zufrieden waren und sehen, dass die Feuerwehr für die Zukunft gut aufgestellt
Text/Bilder:
Ingrid Strohmayr