Eine beeindruckende Stadt und ein einzigartiges Theater

Mochte es auch noch so stark regnen – die Stadtbergner Senioren ließen sich dadurch nicht beeinflussen und fuhren wie vorgesehen, am 19. November nach Eichstätt. Vom Bahnhof ging es gleich stellenweise etwas steil hinauf zu der über der Stadt und der Altmühl  thronenden Willibaldsburg.  Die im Jahr 1355 von Bischof Berthold von Hohenzollern gegründete Burganlage erhielt das heutige Erscheinungsbild um 1600 durch den bekannten Augsburger Baumeister Elias Holl. Heute beherbergt die Anlage das überregional bekannte Juramuseum, dem ein Museum für Ur- und Frühgeschichte angeschlossen ist. Das Juramuseum zeigt eine Vielzahl von Fossilien der Solnhofener Plattenkalke, die ein Alter von rund 150 Millionen Jahre aufweisen.  Star dieses Museums ist das Eichstätter Exemplar des weltberühmten Urvogels Archaeopteryx im Original.  Aber auch viele versteinerte Flugsaurier, Fische, Schildkröten, Krebse und ein ca. 5 Meter langes Krokodil versetzt die Besucher in Erstaunen. Über Eis-, Salz-, Fels und Sandwüsten informierte eine Sonderausstellung von Michael Martin, einem gebürtigen Gersthofer, der als einziger Mensch alle Wüsten der Erde, vorwiegend mit dem Motorrad, durchquert hat.
Der Nachmittag war einem Stadtrundgang durch die Bischofsstadt gewidmet mit einem beeindruckenden Dom, zahlreichen Kirchenbauten, stattlichen Bürgerhäusern, der einzigen katholischen Universität in Deutschland und großen Gebäudekomplexen des Domkapitels und der bischöflichen Residenz. Man hat den Eindruck, sich in einer Großstadt zu bewegen, dabei wohnen in Eichstätt mit gut 13 000 Einwohnern weniger Menschen als in Stadtbergen.
Der Seniorenspaziergang Ende   November führte durch den Augsburger Stadtteil Göggingen. Im Mittelpunk stand die Besichtigung des Kurhaustheaters. Für eine Vielzahl der Teilnehmer war dies der erste Besuch, und sie waren zutiefst beeindruckt von der Einzigartigkeit und Schönheit dieser Kulturstätte. Das Bauwerk, das Hofrat Hessing für seine Patienten aus Gusseisen und Glas errichten ließ, ist einmalig in Deutschland.
Anschließend traf man sich bei Kaffee und Kuchen bei der AWO Stadtbergen zu einem Jahresrückblick mit interessanten Lichtbildern von den Spaziergängen und Wanderungen.

Text/Bilder: Raimund Strauch