Ein Präsident, ein Kandidat und viele Gäste: Neujahrsempfang der CSU Göggingen – ein politischer und gesellschaftlicher Fixpunkt zum Jahresstart

Ein Präsident, ein Kandidat und viele Gäste: Neujahrsempfang der CSU Göggingen – ein politischer und gesellschaftlicher Fixpunkt zum Jahresstart


Rund 150 Gäste hatten sich im prächtigen Gartensaal der Hessingburg eingefunden, eingeladen von der CSU Göggingen, ihrer Ortsvorsitzenden Claudia Eberle, StR, den Stadträten Margarete Rohrhirsch-Schmid und Wolfgang Kronthaler, sowie Matthias Fink und dem stellv. Ortvorsitzenden Karl-Heinz Seidenspinner.In seinem Grußwort an die Anwesenden betonte der (parteilose) OB-Kandidat Dr. Kurt Gribl seine vielfältigen persönlichen Beziehungen zum Stadtteil Göggingen, in dem zum Beispiel seine Kinder Handball spielen.Hauptredner des Tages war der FCA-Präsident Walther Seinsch (66, parteilos), der unter dem Titel „Ich will, ich kann, ich mach’“ seine Gedanken zu Engagement und Ehrenamt in der Gesellschaft darlegte, die moralische Verantwortung aller Bürger für das Gemeinwohl beschwor und aufrief zu mehr Zufriedenheit mit dem eigenen Land, das „reich und sicher“ sei und die vielfach maßlose Kritik an seiner Regierung, der Politik und ihrer Repräsentanten so nicht verdient habe. Eine klare Absage erteilte er der sozial kalten amerikanischen Form des Kapitalismus, den wir „in unserem Land nicht zulassen dürfen.“ Zum Schluss seiner fast einstündigen Rede streifte er dann überraschend noch ein kulturell brisantes Thema, und nannte den bekannten Abenteurer und Weltreisenden Rüdiger Nehberg und dessen Kampf gegen die in Afrika weit verbreitete brutale Beschneidung junger Mädchen als Beispiel dafür, wie sich auch ein Einzelner erfolgreich für seine Mitmenschen einsetzen könne. Dass Walther Seinsch an diesem 21. Januar überhaupt in Göggingen war und damit seiner schon vor einem dreiviertel Jahr gegebenen Zusage treu blieb, rechnete ihm der CSU-Ortsverband hoch an – spielte doch an diesem Tag der FCA gegen Köln. Zum Trost und als kleine Entschädigung überreichte ihm Claudia Eberle ein paar Fußballschuhe aus Marzipan.