Ein Gemeindeauto für die Bürger Stadt- und Kreisrätin Strohmayr regt Beteiligung der Stadt Stadtbergen am Carsharing an.

Ein Gemeindeauto für die Bürger Stadt- und Kreisrätin Strohmayr regt Beteiligung der Stadt Stadtbergen am Carsharing an.


Neue Wege in der Bürgerhilfe plant die SPD Stadtbergen unter dem Vorsitz von Wolfgang Fetzer. Dazu haben die Sozialdemokraten auf Initiative der Stadt- u. Kreisrätin Dr. Simone Strohmayr eine Veranstaltung im AWO-Haus der Familie organisiert. Jürgen Müller, Vorsitzender der beiden Königsbrunner Vereine „ZeitBörse“ und „Auto-Teiler“, berichtete von seinem Tauschring für organisierte Nachbarschaftshilfe, der unter anderem einen attraktiven Seniorenfahrdienst beinhaltet. Für gerade mal einen Euro pro Stunde und 19 Cent pro gefahrenen Kilometer (inklusive Kraftstoff und Fahrer) bringen die Ehrenamtlichen mit Autos der Königsbrunner Auto-Teiler die Senioren individuell nach ihren Wünschen zum Beispiel zum Einkaufen, Arzt oder zu Freizeitaktivitäten. „Absolut nachahmenswert für Stadtbergen und andere Kommunen des Landkreises gerade im Hinblick einer immer älter werdenden Gesellschaft, die vor einem Mobilitätsproblem steht“, befand Strohmayr. Der SPD-Stadtrats- und Kreisvorsitzende Roland Mair merkte in seinem Grußwort an, dass durch solche kreativen Ideen die Zukunft gestaltbar sei und sich das Augsburger Land von anderen Regionen abheben werde. „Oftmals sind unsere Fahrzeuge eigentlich Stehzeuge“, lautete sein Argument für das Carsharing.Die Besucher, darunter viele ehrenamtliche Helfer der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und andere Multiplikatoren aus dem ganzen Landkreis, zeigten sich interessiert an dem Königsbrunner Konzept und konnten sich vorstellen, es aufzugreifen. Die Kommunen, so Strohmayr, könnten die nachhaltige Mobilität über einen solchen Tauschring effektiv unterstützen, indem sie Gemeindefahrzeuge zu den Zeiten, in denen diese nicht genutzt werden, für das Carsharing zur Verfügung stellen. „Königsbrunn und andere Kommunen wie Vaterstetten machen das bereits. Ich werde prüfen lassen, ob die Stadt Stadtbergen diesen Weg ebenfalls einschlagen kann“, sagte Strohmayr.