Corona hat den Jahreskreis in diesem Jahr gänzlich auf den Kopf gestellt. Bereits im Sommer mussten die Kinder und Eltern der Kita Reiterweg in Stadtbergen auf so manch liebgewonnene Tradition verzichten.
Das Kita-Team hat in den vergangenen Monaten stets nach kreativen Alternativen gesucht. Statt einem Ausflug im Sommer zeigten die „3 Kita-Clowns“ (Erzieherinnen) lustige Späße und brachten die Kinder und das Team herzhaft zum Lachen.
Das Martinsfest sollte auch dieses Jahr unter den besonderen Bedingungen stattfinden. Neben ihren eigenen Laternen haben die Kinder eine Gemeinschaftslaterne und wer wollte, eine kleinere Laterne gebastelt. Die einzelnen Gruppen haben ihre große Laterne und somit das Licht mit Personen geteilt, die der Kita nahestehen. Unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen besuchten die Kinder das Rathaus, das Altenheim Schlössle, den Bauhof, Bauer Thum und unsere Leseoma Elsa. Alle, Bürgermeister Paulus Metz, Kollegen, Bewohner, haben sich gefreut und waren sichtlich gerührt. Das Licht der kleineren Laterne verschenkten die Kinder an eine Person, die ihnen wichtig ist, z. B. an Oma und Opa, Onkel und Tante, einem Nachbarn, dem Freund.
Mit großer Aufmerksamkeit verfolgten die Kinder das Martinsspiel, das von einigen Erzieherinnen im Garten aufgeführt wurde. So konnten sie nochmals sehen, wie St. Martin seinen warmen Mantel mit dem Bettler geteilt hat und wie er erkannte, dass er fortan nur noch Gutes tun möchte.
Am Martinstag zogen die Kinder gruppenweise mit ihren Laternen durch die Kita und sangen die Martinslieder. Mit Stolz und funkelnden Augen trugen die Mädchen und Buben ihre Laternen durch die dunklen Gänge bis ins Turnzimmer, wo diese besonders schön leuchteten. Zum Abschluss erhielten die Kinder süße Martinshörnchen vom Bäcker Klemm. Für alle war es ein ganz besonderes Martinsfest!