Ein besonderer Chef in Person und Leistung: Stadtbergens erster Bürgermeister erhält Verdienstkreuz. Die Stadt ehrt Fink mit einem Empfang im Rathausfoyer.

Ein besonderer Chef in Person und Leistung: Stadtbergens erster Bürgermeister erhält Verdienstkreuz. Die Stadt ehrt Fink mit einem Empfang im Rathausfoyer.


Die Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande (Bundesverdienstkreuz) im Staatsministerium des Inneren in München freut nicht nur den Empfänger Dr. Ludwig Fink, Stadtbergens ersten Bürgermeister. „Wir sind stolz auf unseren Chef, der etwas Besonderes ist in Person und Leistung“, sagte Hauptamtsleiter Stephan Hauke beim stimmungsvollen Empfang im Rathausfoyer, mit dem die Mitglieder der Stadtberger Stadtverwaltung und des Bauhofes nun den frisch gebackenen Würdenträger überraschten. Dieser war nach eigenen Aussagen „überwältigt“ von den herzlichen Glückwünschen, die in gesanglicher Form daherkamen. „Freude schöner Götterfunken, gratulieren woll’n wir gern, hebt das Glas und mitgetrunken auf des Bürgermeisters Stern. Der regiert auf seine Weise, moderat und mit Verstand, trinkt auf ihn in diesem Kreise, aufs Verdienstkreuz an dem Band“, erklang es aus vereinten Kehlen unter der Leitung von Kulturreferent Horst Brunner, welcher der bekannten Europahymne kurzerhand einen neuen Text verpasst hatte. Begleitet wurde der „Rathaus-Chor“, der passend dazu Wunderkerzen entzündet hatte, von Johann Borowitza am Akkordeon.Das Stadtoberhaupt berichtete daraufhin von der Zeremonie in München, die für ihn ein besonderes Erlebnis gewesen sei. In seiner Laudatio habe Innenminister Joachim Herrmann Finks Arbeit in Stadtbergen, seine Bemühungen um die Stadterhebung und sein ehrenamtliches Engagement gewürdigt. Nach seinem Bericht schnitt Fink die Festtagstorte an, die mit einem großen Verdienstkreuz verziert war, und erhob mit den Gratulanten das Glas.Das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland gehört zu den höchsten Anerkennungen, welche die Bundesrepublik ausspricht. Es wird an in- und ausländische Bürgerinnen und Bürger verliehen für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen sowie für alle besonderen Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland, zum Beispiel auch Errungenschaften aus dem sozialen, karitativen und mitmenschlichen Bereich. Fink hat sich auf vielfältigste Weise um das Gemeinwohl verdient gemacht. Seit 1984 gehörte er dem Marktgemeinderat Stadtbergen an. Acht Jahre später wurde er zum ersten Bürgermeister gewählt. Als solcher trieb er weitreichende Entscheidungen voran, die von grundlegender Bedeutung für die Zukunft der Stadt waren. Dazu gehörten städtebaulich verträgliche Lösungen, der Neu- und Umbau des Stadtberger Rathauses, die Errichtung eines Altenwohn- und Pflegeheims mit überregionalem Einzugsgebiet, der Ausbau des Personennahverkehrs und der städtischen Infrastruktur (Kindergärten, Turnhalle), die Generalsanie-rungen an der Parkschule Stadtbergen und der Grundschule Leitershofen, die Neugestaltung der Ortszentren in den Stadtteilen, die Errichtung des Bürgersaals, die Sanierung und Erweiterung des Hallenbads, der Hochwasserschutz, die Begründung von Städtepartnerschaften, die Errichtung einer Jugendbegegnungsstätte und der Sozialstiftung für Kinder und Jugendliche „Stille Hilfe Stadtbergen“, die Stadterhebung und vieles mehr. Darüber hinaus ist Fink Mitglied in zahlreichen Vereinen und Organisationen, die seine verständnisvolle Hilfsbereitschaft schätzen. Auch singend macht er von sich reden, nämlich bei den „Schmuttertaler Musikanten“, einem Vokalensemble, das sich der Pflege der Volksmusik verschrieben hat.  Daniela Ziegler