Druckerei Senser: Vorreiterrolle bei freiwilligen KlimaschutzClaudia Roth und die Grünen informieren sich vor Ort |
„Eine Firma hier bei uns in Augsburg, die mit ihrem Konzept klimaneutral zu drucken nicht nur bei städtischen Wettbewerben, sondern auch auf Landesebene Preise und Ehrungen erhält, die interessiert uns natürlich“, begründete die Stadtratsfraktion der Grünen ihren Wunsch, die Druckerei Senser in Göggingen kennen zu lernen. Geschäftsführer Bernhard Tokarski zeigte sich sehr erfreut über das Interesse und beantwortete bei einem kurzfristig angesetzten Besichtigungstermin ausführlich die Frage „klimaneutral drucken – wie geht das?“ Dass sich spontan auch die Bundesvorsitzende Bündnis90/Die Grünen, Claudia Roth, der Besuchergruppe anschloss, hat mich ganz besonders gefreut“, erklärt er im Nachhinein unserer Redaktion gegenüber.Vorreiterrolle im Klimaschutz Mit von der Partie bei diesem Besichtigungstermin waren auch zwei Vertreter der Dynomedia GmbH, die das klimaneutrale Drucken entwickelt hat, die Zertifizierung entsprechender Anwenderbetriebe vornehmen und als eine der deutschlandweit ersten Partnerfirmen die Druckerei Senser in Göggingen hatten gewinnen konnten. In Sachen freiwilliger Klimaschutz übernimmt Senser Druck damit eine Vorreiterrolle. „Mit dem Angebot klimaneutral zu drucken, wollen wir unseren ganz persönlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten und gleichzeitig Impulse liefern,“ so Bernhard Tokarski.Was die Grünen-Politiker vor allem hinterfragten, waren die Methoden zur Reduzierung der CO2-Emission im Arbeitsablauf und die tatsächliche Menge der bereits erfolgten Einsparungen. Nur was technisch nicht zu vermeiden gehe, werde durch Ausgleichzahlungen neutral gestellt, erfuhren sie.Claudia Roth zeigte sich erstaunt und erfreut zugleich darüber, wie viele Kunden von Senser bereits heute auf dieses „klimafreundliche Angebot“ zurückgreifen. (Das erste derartig produzierte Magazin in unserer Region ist übrigens der SÜD-ANZEIGER!) Ein solches Engagement würde sie künftig gerne häufiger sehen wollen, so Claudia Roth im Gespräch mit Bernhard Tokarski, Geschäftsführer und Klimaschutzvisionär bei Senser Druck.Umsetzung auf Basis von KyotoSenser Druck nutzt das Instrumentarium von Kyoto, mit dem es erstmals möglich wurde, Produkte oder Dienstleistungen klimaneutral anzubieten. Unter Klimaneutralität versteht man dabei den Ausgleich von entstandenen Emissionen durch die Einsparung der gleichen Menge an anderer Stelle. Für den Klimaschutz ist es ja irrelevant, an welchem Ort Emissionen entstehen und an welchem Ort sie vermieden werden. Das bedeutet: Emissionen von Treibhausgasen an Ort A können durch zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen an Ort B neutralisiert werden. Befriedigt stellten die Besucher auch fest, dass es die Druckerei nicht allein beim CO2-Vermeiden bewenden lässt, sondern auch sonst umweltbewusst produziert. So wird zum Beispiel die Abwärme der Maschinen zur Heizung genutzt und umweltgefährliche Chemie durch problemlosere ersetzt.