„Dieses Geld ist gut investiert“: Jugendsozialarbeit soll auf Grundschule ausgeweitet werden. Bericht unserer Mitarbeiterin Daniela Ziegler
Seit 2003 unterstützt eine Sozialarbeiterin in 15 Wochenstunden die Hauptschüler der Stadtberger Parkschule. Damit auch die Grundschüler ein ent-sprechendes Angebot erhalten, hat der Kultur- und Sozialausschuss der StadtStadtbergen in seiner jüngsten Sitzung auf Antrag der CSU einstimmig beschlossen, die Stunden der Sozialarbeiterin auszuweiten.
„Dort ansetzen, wo die Not am größten ist ..“
Die Ausschussmitglieder empfohlen daher dem Verwaltungsausschuss, die nötigen Gelder, die für die Personalkosten anfallen, in den Haushalt zu stellen. Der Landkreis, so war in der Sitzung zu hören, wird sich vermutlich mit 30 Prozent an den Personalkosten beteiligen. ?Dieses Geld ist gut investiert?, sagte Stadträtin Brigitte Heintze. Man solle dort ansetzen, wo die Not am größten ist. Dem stimmte Kreisrätin Carolina Trautner zu. Berichten zufolge seien unter den Schülern Verhaltensauffälligkeiten sozialer Art in verstärktem Maße zu verzeichnen. Die Schulsozialarbeit liefere hierzu Lösungen, die von den Schülern gut angenommen werden, da die Sozialarbeiterin zum einen kein Mitglied des Lehrergremiums und zum anderen zum Stillschweigen verpflichtet ist.
Spende für Baguida geplant
Ein weiterer Tagesordnungspunkt der Sitzung war die Patenschaft der Stadt Stadtbergen mit Baguida im afrikanischen Togo, die heuer ihr 20-jähriges Jubiläum feiert. Dazu wollen der Togoverein und die Stadt Stadtbergen eine große Spendenaktion starten. Mit dem Erlös soll die Betreuung und Eingliederung von Waisen- und Straßenkindern in einen geregelten Schulunterricht organisiert werden. Die Gemeinde hat hierfür bereits einen Geldbetrag bereitgestellt. Alle Stadtberger und das Umland können sich ebenfalls mit einer Spende beteiligen (Spendenkonto: 142950 bei der Kreissparkasse Stadtbergen, BLZ: 720 501 01). In den Geschäften der Stadt werden außerdem Spendenbüchsen aufgestellt. Zusätzlich findet am Freitag, 26. Oktober, um 19 Uhr eine Spendenveranstaltung im Stadtberger Bürgersaal statt.
Themenvorschlag für Neujahrsempfang
Kurze Erwähnung in der Kultur- und Sozialausschusssitzung fand der Neujahrsempfang, für den bereits ein neuer Themenvorschlag vorliegt.Bürgermeister Dr. Ludwig Fink hatte vorgeschlagen, das kirchliche und soziale Stadtbergen zum Motto zu wählen. Die Ausschussmitglieder hielten dies für eine gute Idee, wollten das Thema aber breiter anlegen, damit nicht nur die Kirchen, sondern auch andere Religionsgemeinschaften eingeschlossen werden können.
Weihnachtsmärkte auf dem Prüfstand
Noch in ferner Zukunft liegen auch die Weihnachtsmärkte in Stadtbergen und seinen Stadtteilen. Dennoch hat sich der Kultur- und Sozialausschuss schon jetzt darüber Gedanken gemacht, wie die Märkte zukünftig besser organisiert werden können. Vor allem im Bereich der Werbung bedürfe es neuen Wegen, hieß es in der Sitzung. Geplant sind nun große Plakate, die über die Ortsgrenzen hinaus angebracht werden sollen und auf denen die einzelnen Termine zu erfahren sind, wie auch Zeitungsinserate. ?Ansonsten können wir für 2007 nicht viel ändern, denn es bestehen jetzt schon einzelne Verträge mit verschiedenen Ausstellern, die einzuhalten sind?, sagte Kulturreferent Horst Brunner. Im Januar 2008 werde jedoch erneut ein runder Tisch abgehalten, an dem die Weihnachtsmärkte nach erfolgter Beobachtung des diesjährigen Ablaufs auf einem neuen Prüfstand stehen sollen. In diesem Zusammenhang bat Brigitte Heintze um ein rechtzeitiges Feedback seitens der Weihnachtsmarkt-Organisatoren.
Text:Daniela Ziegler