Rauchzeichen vom Grillplatz am Bergheimer Baggersee, ein paar kleine Zelte und etwa drei Dutzend fröhliche Indianer und Cowboys aller Altersklassen! Beim Näherkommen entdecken wir einen waschechten Indianer mit prächtigem Häuptlingsschmuck aus Adlerfedern und machen als Quelle der Rauchzeichen zwei große Grillfeuer aus. Worum es sich bei dieser Zusammenkunft handelt, erfahren wir von Marion Hansch und Günter Sondermayer, den Organisatoren dieses Wild-West-Events: „Wir sind der Party-Klan, ein Freundeskreis aus dem Augsburger Süden, der sich bei besonderen Gelegenheiten trifft, um Motto-Parties zu feiern. So hatten wir in der Vergangenheit eine Nostalgie-Party, eine Halloween-Party, …“ |
Aha, aus dem Süden. Und woher kommt – weit weg von jedem Reservat – der stilechte Indianer vom Stamme der Siuox? Er heißt Weiße Feder, kommt aus der Nähe von München und hat außer seinem Stammesnamen auch noch einen deutsch-bürgerlichen, nämlich Theo Ilg. Von seinen häufigen Reisen ins ehemalige Land von Sitting Bull und Wyatt Earp mitgebracht hat er einige Original-Stücke und Nachbauten damaliger Waffen und Ausrüstungsgegenstände, für die sich besonders die Kinder des Party-Klan begeistern. Sie begeistern sich aber auch für die angebotenen Spiele wie Goldwaschen und Hufeisenwerfen. Den Schatz vom Baggersee (eine Schachtel goldener Bonbons) fanden dann aber zwei erwachsene Teilnehmer.„Die nächste Party findet wohl im Herbst statt, aber nicht hier am Grillplatz“, kündigt Sondermayer an, der in diesem Zusammenhang das Prinzip des Party-Klan betont, einen Party-Platz immer sauberer zu verlassen, als man ihn vorgefunden hatte …