CSU Augsburg gründet Arbeitskreis Energiewende (AKE)

CSU Augsburg gründet Arbeitskreis Energiewende (AKE)

In der hoch aktuellen Debatte um die Energiewende in Bayern hat der Augsburger CSU-Parteichef Johannes Hintersberger, MdL, gemeinsam mit Dr. ­Siegfried Balleis, dem Landesvorsitzenden des AKE einen solchen in Augsburg gegründet; zu dessen Vorsitzenden wurde Klaus ­Sontag gewählt, langjähriger Mitarbeiter im Netzmanagement der Stadtwerke Augsburg.
„Energiewende ist realisierbar“
In einer engagierten Rede stellte Balleis dar, dass im Jahr 2011 (nach der Katastrophe von Fukushima die regenerativen Energien innerhalb eines Jahres von 16 auf 20 % gesteigert, und die Kernkraft auf 18% reduziert werden. Dies zeige, dass die Energiewende kein Traum, sondern realisierbar sei.
Nicht zum Nulltarif zu haben
Er warnte allerdings davor, zu glauben, sie sei zum Nulltarif zu haben. „Die Energiewende kostet ca. einen dreistelligen Milliardenbetrag und wir Verbraucher müssen ihn über den Strompreis mitfinanzieren.“ Potentiale sieht Balleis vor allem in Geothermie, Photovoltaik und Windkraft; Wasserkraft sei weitestgehend ausgeschöpft.
Der Vorsitzende der Projektgruppe Umwelttechnologien im Bayerischen Landtag, Johannes Hintersberger sieht dies anders: „Mit neuen Wasserkraft-Technologien, z. B. Schachtkraftwerken, die auch bei niedrigen Fallhöhen eingesetzt werden können, ist Potential vorhanden“, so Hintersberger. Weiter verwies der Landtagsabgeordnete auf Entwicklungen wie Carbonfaser, mit denen im Bereich der Leichtbauweise ein Beitrag zur Einsparung von Energie geleistet werden könne.
Ziel: dezentrale Versorgung
Der neue Vorsitzende des Arbeitskreis Energiewende erläuterte in seinem Beitrag die notwendige netzartige Versorgung mit Energie. Die ehemals satellitenförmige Versorgungsleitungen sind nicht zeitgemäß. „Wir brauchen neue Konzepte, damit Energie kdort hergestellt werden kann, wo sie auch benötigt wird“.