Chorfeo macht singend von sich reden: Augsburger A-cappella-Gruppe zeigt sich im Bürgersaal in Bestform

Chorfeo macht singend von sich reden: Augsburger A-cappella-Gruppe zeigt sich im Bürgersaal in Bestform


A-cappella-Gesang ist derzeit in aller Munde. So macht beispielsweise auch die Augsburger Gruppe „Chorfeo“ singend von sich reden. Im Stadtberger Bürgersaal spannten die 14 Interpreten unter der Leitung von Moritz Hopmann nun einen Bogen von Gospel und Swing über Musical bis hin zu Pop – und zeigten sich dabei in bester Form.Dem Publikum waren viele der Musiktitel bekannt. Zu hören waren unter anderem Songs von Musiklegenden wie Billy Joel („So It Goes“), Duke Ellington („I‘m Beginning to See the Light“) und den Beatles („In My Life“). Doch bot die Chorgemeinschaft aufgrund interessanter Arrangements überraschend neue Klangaspekte, die zugleich vom großen Ausdrucksvermögen des Ensembles zeugten. Den leisen Moment verstanden die Sänger unter anderem bei Ralph Carmichaels „A Quiet Place“ zu zelebrieren. Mitreißend gestalteten sie hingegen den Albert-Hammond-Titel „I‘m a Train“, wobei sie zischend einen anfahrenden Zug simulierten, oder das flotte Gospelstück „Rocka My Soul“, dessen prägnante Rhythmik gut zur Geltung kam. Witzige Nuancen streute der Chor vor allem in der Zugabe mit einem Ausschnitt aus „Der Barbier von Sevilla“ ein. Selten hat man eine Rossini-Oper auf so originelle Weise gehört. Die Stärken des Chors, der übrigens ohne Noten singt, liegen zudem im genauen Timing, welches, wie Hopmann in der Konzertpause erzählte, den Sängern besonders viel Spaß bereite. Zudem werde versucht, sämtlichen Musikgenres gerecht zu werden. Dies blieb den Zuhörern nicht verborgen. Für den musikalischen Spaziergang durch die Stilrichtungen spendeten sie viel Applaus.Der Chor sucht übrigens Verstärkung. Bariton-Sänger, die Interesse haben, sind aufgerufen sich zu melden. Weitere Infos sind unter www.chorfeo.de abrufbar.  Text/Bild: Daniela Ziegler