Bürgerbrief, Grundgesetz und gelbe Rosen

Jungbürgerfeier im Rathaus-Foyer: Im Bild von links Jugendpflegerin Juliane Schretzmair, 2. Bürgermeister Michael Smischek, Jungbürgerin Nina Knoblich mit Erstem Bürgermeister Paulus Metz bei der Übergabe des Jungbürgerbriefs. Foto: Ingrid Strohmayr

Seit Jahrzehnten begrüßt die Stadt Stadtbergen als eine der wenigen Kommunen im Landkreis ihre  Jungbürger traditionell mit einem festlichem Empfang. Die Gewinner des letztjährigen Jugend-Musikpreises Theo Kollross und Philipp Heuermann umrahmten musikalisch die Feier am Klavier und Kontrabass

Für die Stadtberger Jugendpflegerin Juliane Schretzmair war es etwas ganz Besonderes die Jungbürger bei „ihrer“ Feier im Foyer des Bürgersaals begrüßen zu können, schließlich bekam sie vor 19 Jahren als gebürtige Stadtbergerin, damals im Sitzungssaal des Rathauses, ihren eigenen Bürgerbrief. Voller Erwartungen ans Leben, an die Volljährigkeit, an das Leben als Erwachsener. Sie gab den Volljährigen (Jahrgang 1997) den Ratschlag, dass sie ihren eigenen Wert erkennen, um selbstbewusst durch das Leben zu kommen. „Jedem Menschen werden Talente in die Wiege gelegt, das Entscheidende daran ist, dass Ihr Eure auch erkennt!“ Dazu käme, dass in Deutschland jeder Mensch frei entscheiden kann, was er tun will, wo er hin will. „Verlasst Euch dabei nicht darauf, dass sich in Eurem Leben schon irgendwas ergeben kann, dass es sich Möglichkeiten auftun, werdet aktiv, nutzt Eure Fähigkeiten, Stärken, Talente, um auf Eure Ziele zuzusteuern!“ lautet der Apell der Jugendpflegerin. Denn nur wer ein konkretes Ziel vor Augen hat, wird auch seine ganze Energie darauf verwenden, um dieses auch zu erreichen. „In der Regel sind nämlich genau die Menschen glücklich und zufrieden, denen es gelungen ist, Talente und Stärken zu nutzen und ihre Träume auch so zu verwirklichen“, so Schretzmair. Herzliche Glückwünsche zur Volljährigkeit kamen auch von Stadtbergens Erstem Bürgermeister Paulus Metz, der nicht nur an die Rechten und Pflichten eines Bürgers erinnerte, sondern auch an das Einbringen in die Gesellschaft. „Machen Sie mit, Stadtbergen bietet viel Interessantes mit seinen Vereinen, Organisation auch im sozialen Bereich!“  Festlich umrahmt wurde der Empfang durch die beiden Gewinner des letztjährigen Jugendmusikpreises Theo Krollmann (Klavier) und Philipp Heuermann am Kontrabaß. Nach der Übergabe des Jungbürgerbriefes, Grundgesetz, gelben Rosen aus dem fairen Handel und einem kleinem Geschenk war zum gemeinsamen Singen der Bayern- und Nationalhymne eingeladen. Letztendlich klang der Abend bei einem Drei-Gänge-Menü, serviert vom Hopfengarten-Team, und interessanten Gesprächen mit den Fraktionsvorsitzenden des Stadtrats rundherum gemütlich aus.

Ingrid
Strohmayr