„Beim QA wird einem nichts geschenkt“: Parkschule bietet Beratung für alle, die sich den qualifizierten Hauptschulabschluss im Selbststudium erarbeiten wollen

„Beim QA wird einem nichts geschenkt“: Parkschule bietet Beratung für alle, die sich den qualifizierten Hauptschulabschluss im Selbststudium erarbeiten wollen


Viele Berufe setzen inzwischen den qualifizierenden Hauptschulabschluss (QA) voraus. Verhältnismäßig gute Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt hat folglich derjenige, der ihn gemacht hat. Doch was, wenn man diese Chance, aus welchen Gründen auch immer, im regulären Hauptschulbetrieb verpasst hat? Dann bleibt einem immer noch die Möglichkeit, sich den QA als Externer, das heißt im Selbststudium, zu erarbeiten. Die Parkschule in Stadtbergen (Grund- und Hauptschule) hat nun für diese Zielgruppe eine Beratung in den eigenen Räumen angeboten, die von zahlreichen Interessenten in Anspruch genommen wurde. Ziel der Veranstaltung war es, den potentiellen Prüfungskandidaten eine Orientierungshilfe zu bieten und sie darüber aufzuklären, was beim QA alles auf sie zu kommt. Zu erfahren gab es neben den Prüfungsregularien auch fächerbezogene Inhalte. Außerdem hält die Parkschule heuer zum ersten Mal „Buchführung“ ab, ein QA-Fach, das laut Rektorin Karin Fink längst nicht alle Hauptschulen anbieten. „Die Bereiche Dienstleistung und Handel sind heutzutage wichtige Ausbildungsaspekte im Rahmen der Berufsfindung“, merkte die Rektorin im Gespräch mit unserer Zeitung an. Aus diesem Grund sei man an der Schule bestrebt, auch Fächer wie „Business English“ weiter voranzutreiben.An der Parkschule treten übrigens jedes Jahr etwa 15 bis 20 externe Kandidaten bei der QA-Prüfung an. Darunter befinden sich viele Gymnasiasten, Realschüler, Schüler verschiedener berufsvorbereitender Einrichtungen und sogar „ältere Semester“, die fest im Berufsleben stehen, den QA jedoch brauchen, um die Karriereleiter weiter nach oben zu klettern. Sie alle wollen nur eines: den QA schaffen. Doch dazu muss man sich gehörig auf den Hosenboden setzen. „Die Aufgabenstellungen sind oft schwieriger als man glaubt. Schulwechsler tun sich vor allen Dingen in den praktischen Disziplinen schwer. Doch auch Fächer wie Sport, Kunst und Musik stellen durchaus ungewohnt hohe Anforderungen. Es wird einem nichts geschenkt“, erläutert Karin Fink. Des Weiteren müssen sowohl Parkschüler als auch externe Prüfungsteilnehmer diszipliniertes Verhalten an den Tag legen. „Respekt und gutes Benehmen sind beim Berufseinstieg zunehmend gefragt. Deshalb versucht die Parkschule, diese und andere Schlüsselqualifikationen gezielt zu vermitteln“, erklärt die Rektorin.   Text und Bilder:  Daniela Ziegler