Beim Hoigarta war Mitsingen erwünscht

Beim Hoigarta war Mitsingen erwünscht


Die weit über 200 Besucher des „Hoigarta“ der Marktgemeinde Stadtbergen in der voll besetzten Oswald-Merk-Halle waren vom diesjährigen Programm sehr angetan.. Selbst nach drei Stunden wurde noch aufmerksam den musikalischen Vorträgen gelauscht, bei Kalauern gelacht, bei Volksliedern und lustigen Weisen fleißig mitgesungen und am Ende begeistert geklatscht. Den Hauptverdienst am gelungenen Abend hatten somit die Zuhörer, denn Applaus ist das Brot der Künstler. Moderator Uwe Rachuth, der frühere schwäbische Volksmusikbeauftragte ist beim Stadtberger Publikum besonders beliebt. Souverän führt er durchs Programm, stimmt die Lieder an oder stellt die einzelnen Gruppen vor. Die „Pferseer Saitenmusi“ mit ihrer bodenständigen Hausmusik steigert jährlich ihre musikalische Besetzung; mit dabei diesmal wieder zwei Harfenistinnen. Die Familie Höpflinger organisiert die große Gruppe, was gerade für die Übungsabende nicht einfach sein dürfte. Die Tochter Marion bildete mit zwei Mitgliedern des Augsburger Chores „Tulipa“ ein Gesangstrio vom Allerfeinsten. Außer den drei hellen und klaren Stimmen war im Saal nichts mehr zu hören. Drei jüngere Mitglieder des selben Chores wagten einen Ausflug aufs internationale Parkett mit „Bella Bimba“ und Songs von Elvis Presley und den Beatles. Diese teils schwierigen Lieder a cappella zu singen, erforderte von den Geschwistern Johanna und Rebecca Sikasa und Katharina Bley sehr viel Mut, was dann auch mit viel Applaus bedacht wurde.„Die Schmuttertaler“ mit der Tenorstimme des Bürgermeisters Dr. Ludwig Fink begeisterten wieder einmal mit ausgereiften Gesangsdarbietungen, lustigen und halbseidenen Texten. Nicht nachstehen wollte da Peter Mayer als Chef der Deuringer Stubenmusik. Zwischen den Vorträgen der Stubenmusik mit Zither, Akkordeon und Geige gab er die schwäbische Beschreibung des Kusses zum Besten. Bei seinem Duett mit Robby Schindler, der „musikalischen Geschichte von Adam und Eva“, bewiesen beide, dass sie auch dieses Metier beherrschen. Natürlich hatten sie hier die Lacher auf ihrer Seite, ebenfalls wie Kulturamtsleiter Hans Niedermair mit seiner „Bayrischen G’schicht“.Die Leitershofer Blasmusik unterhielt die Besucher auch noch weit nach Ende des offiziellen Programms und jeder war sich sicher, einen sehr gelungenen Abend genossen zu haben.