Das Wetter spielte mit, interessierte Bürger saßen im Biergarten des Brauereigasthofs Fuchs zusammen mit MdL Johannes Hintersberger, der in seinem einführenden Statement die „Markenzeichen der CSU“ aufzählte und ausführlich erläuterte. Als erstes in dieser Reihe nannte er das Prinzip des ausgeglichenen Haushalts ohne neue Schulden, womit Bayern ein Stück Stabilitätsanker in der momentanen Euro-Unsicherheit darstelle. Kontinuierlicher Schuldenabbau, hohe Investitionsquote, Aufträge für die heimische Wirtschaft, gerade mal 2,6 % Arbeitslosigkeit im Landkreis, 4,8 Mio. Beschäftigte in offiziellen Arbeitsstellen – soviel wie nie zuvor – dies alles führe jedoch dazu, dass Bayern über den aktuell umstrittenen Länderfinanzausgleich als eines der drei Haupt-Geberländer all jene Bundesländer mit Milliardenbeträgen finanziere, die sich solche wirtschaftlichen Anstrengungen ersparen. „Begrüßungsgeld für Familien, kostenlose Kitas, gebührenfreies Studium – das alles und einiges mehr leistet sich zum Beispiel das hochverschuldete Berlin!“
Viel Zustimmung in der Runde fand auch Hintersbergers Sicht auf das bayerische Schulsystem, das duale Ausbildungssystem und die Prinzipien „Nach jedem Abschluss ein Anschluss“ und „Kurze Beine – kurze Wege“ (gegen das Transportieren von Kindern in zig Kilometer entfernte Schulen).
Konsequent halte die CSU auch am Subsidiaritäts-Prinzip fest, betonte der Landtagsabgeordnete: „Kleine Einheiten sind uns wichtig, wir wollen starke Kommunen die eigenveranwortlich agieren und wirtschaften; über Finanzausgleich und Zuweisungen unterstützt sie der Freistaats mit einer neuen Rekordsumme von über 7,7 Mrd. Euro!“ Damit gelangte Hintersberger bei lokalen Themen an, gehören doch zu den Zuweisungsempfängern auch Neusäß (z.B. 109.000 € für Sanierung der Volksschule Steppach) und Stadtbergen (32.000 € für anteilige 7 Plätze im Betriebskindergarten des Klinikums).
Für erfolgreiche gemeinsame Arbeit des Neusässer Stadtrats und des CSU-Ortsverbandes Steppach leisten, nannten die anwesende Ortsvorsitzende, Karin Zimmermann und ihre Stadtratskollegen Bernd Edin und Ingrid Bauer die in vielen Anträgen und Gesprächen erreichte bessere Hinweisbeschilderung auf Steppach. „Hier freuen wir uns besonders über die Unterstützung und das Entgegenkommen unserer Nachbarkommune Stadtbergen“, erklärten die drei.
Zu vorgerückter Stunde verabschiedeten die Ortsverbandsmitglieder und Gäste mit Applaus ihren Gesprächspartner Johannes Hintersberger, der es nicht versäumte, alle auch zu den noch anstehenden Terminen seiner Biergartengespräche einzuladen.
Gunnar Olms