Mai 2011: Für viele völlig unerwartet vollzog sich die Amtsniederlegung des Ersten Bürgermeisters Dr. Ludwig Fink. Vertreten wurde er von da an durch den Zweiten Bürgermeister, Paulus Metz, der dieses Amt bereits seit knapp drei Jahren innehatte. Und in dieser Zeit lief auch die Stellenausschreibung für eine Chefsekretärin im Rathaus Stadtbergen. Eine der vielen Bewerberinnen, Manuela Peter (39), Sekretärin im Diakonissen-Krankenhaus Augsburg und dort 30 Stunden beschäftigt: „Ich dachte sofort, das wäre was! Als Sekretärin in der Spitze einer Stadt, an Herausforderungen, aber auch an Abwechslung und Vielseitigkeit kaum zu überbieten. Und relativ bald hatte ich die Einladung zum Bewerbungsgespräch.“ Das führte dann noch Dr. Fink als Erster Bürgermeister, der aber seinen Zweiten Bürgermeister Paulus Metz mit dazu geholt hatte und das letztlich zur Einstellung von Frau Peter führte. Da Sonja Zwickel, die bisherige Sekretärin, bereits ihre neue Stelle in Altötting hatte, gestaltete sich der Übergang entsprechend: „Ich nahm drei Tage Urlaub und das war dann die recht kurze Einarbeitungszeit“, erinnert sich Manuela Peter.
Und heute, nach 10 Jahren, wie sieht sie – ohne jede Beschönigung oder gar „rosa Brille“ – ihre damalige Entscheidung, ihre Tätigkeit, die Arbeitsatmosphäre (das „Betriebsklima“) im Rathaus? „Das ist einfach rundum angenehm; meine Entscheidung habe ich noch keinen Moment bereut, zumal meine Erwartungen an die Vielseitigkeit der Aufgaben und die Abwechslung der Tätigkeit bei weitem übertroffen werden. Gerne erinnere ich mich an die Neujahrsempfänge dieser Jahre, an die Stadtfeste, die vielen Ehrungsveranstaltungen und Einweihungen, die Besuche von Gästen aus dem In- und Ausland …“
In all dieser Zeit, gab es da vielleicht eine unvergessliche Anekdote? „Hmm, ja“ erzählt sie schmunzelnd, „mein erster Arbeitstag hier, der 1. Juni 2011, fiel auf den Beginn des Stadtfestes. Und traditionell trifft sich das ganze Rathaus-Team am Tag zuvor zu einem gemeinsamen Grillabend am Festplatz. Da war ich dann die Neue und alle kümmerten sich freundlich um mich und sorgten dafür, dass mein Glas nie leer war, was dann für mich einen sehr feucht-fröhlichen Einstand zur Folge hatte …“
Und für die weiteren Jahre, im Vorzimmer von Geschäftsleitung und Bürgermeisteramt – was wünscht sich Manuela Peter da? „Ich habe sehr angenehmen Kontakt zu den Bürgern, Stadträten und Mitarbeitern im Rathaus, erlebe einen respektvollen Umgang seitens meiner Chefs – ich wünsche mir einfach, dass dieses gute Miteinander so bleibt.“
Ein Wunsch, dem wir vom Stadtberger Boten uns voll umfänglich anschließen!
Gunnar Olms