Anwohner besorgt wegen Wohngruppe der Jugendhilfe: Bezirkstagspräsident informierte bei Bürgersprechstunde der CSU Göggingen

Anwohner besorgt wegen Wohngruppe der Jugendhilfe: Bezirkstagspräsident informierte bei Bürgersprechstunde der CSU Göggingen

Ein Familienzentrum mit einer Kinderwohngruppe sowie 2 Appartements und 2 kleinere Unterbringungsmöglichkeiten plant die St.-Gregor-Jugendhilfe im Baugebiet an der Friedrich-Ebert-Straße.
Der Direktor der St.-Gregor-Jugendhilfe, Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert, stellte bei der Bürgersprechstunde der CSU Göggingen die Pläne vor. Anwohner hatten sich besorgt an die Stadträte Claudia Eberle, Ingrid Fink und Wolfgang Kronthaler gewandt; die CSU-Stadträte reagierten prompt und luden alle Anwohner zu einer Bürgersprechstunde mit aktuellen Infos.
Jürgen Reichert stellte die Pläne für die Einrichtung vor: So sei z.B. eine Kinderwohngruppe für ca. 6 Kinder vorgesehen im Alter von 4-10 Jahren. Dabei handelt es sich um Kinder, die aufgrund ihrer persönlichen Lebensgeschichte einer mittelfristigen Betreuung mit konstanten Bezugspersonen bedürfen. Ziel ist immer die Rückführung in die Herkunftsfamilie. Jugendliche wohnen im Gebäude der St.-Gregor-Jugendhilfe in der Innenstadt.
Zusätzlich zur Wohngruppe sind 2 Appartements und 2 kleinere Betreuungseinheiten geplant, die vor allem kurzfristige Unterbringungen oder auch Notaufnahmen ermöglichen sollen. Zielgruppe sind z.B. Mütter mit kleinen Kindern. Die Unterbringung ist jeweils nur für einen begrenzten Zeitraum angedacht, in dem geklärt wird, wie die Klienten in die Eigenständigkeit geführt werden können oder ob sie weiterführender Hilfsmaßnahmen bedürfen.
Im gleichen Haus lebt ein Gruppenleiter in einer separaten Wohnung, der von pädagogischen und weiteren Mitarbeitern unterstützt wird. Außerdem ist eine Anlauf- und Beratungsstelle für hilfesuchende Eltern, Kinder und Jugendliche sowie ein Müttercafé geplant.
Noch ist die St.-Gregor-Jugendhilfe nicht Eigentümerin des entsprechenden Grundstücks, doch ist das Grundstück zweckgebunden für soziale Zwecke, so dass Jürgen Reichert auf einen positiven Ausgang der Grundstücksverhandlungen hofft.
Nach der Vorstellung des Familienzentrums wurden noch weitere Stadtteil-Themen diskutiert, die vor allem das Baugebiet betreffen. So ist z.B. bei Fußballspielen das Baugebiet zugeparkt, auch in Grünflächen und auf Privatgrund. Ebenso hoffen die Bewohner auf eine kleine Nahversorgung, z.B. einen Bäcker.
Die beiden Stadträtinnen Claudia Eberle und Ingrid Fink (Wolfgang Kronthaler konnte aufgrund von Erkrankung nicht teilnehmen) sicherten zu, sich um die angesprochenen Anliegen zu kümmern.