Alles Grau in Grau, fast 10 Grad kälter als am Vortag, so sah es aus als am 26. März der Spaziergang des Seniorenbeirats Stadtbergen auf dem Programm stand. Aber wie schon so oft, die Senioren/innen ließen sich durch die widrigen Wetterverhältnisse nicht abschrecken. Ca. 30 Teilnehmer/innen wollten den angekündigten Spaziergang am Ostufer des Lechs nicht versäumen. Der Weg quer durch die Stadt zum Ausgangspunkt des Spazierganges, einem etwas versteckt liegenden Parkplatz in der Firnhaberau, war für die Autofahrer nicht ganz leicht zu finden, doch kamen alle unterstützt durch eine detaillierte Wegbeschreibung pünktlich am Ziel an.
Im Gegensatz zum turbulenten Stadtverkehr fand man sich auf ruhigen gepflegten Spazierwegen wieder. Immer im Blickfeld auf den Lech, dessen Sicht durch die noch kahlen Bäume und Sträucher nicht behindert war, spazierte man flussabwärts. Nach ca. 20 Minuten Wegstrecke sah man gegenüber ein größeres Gewässer in den Lech münden. War das Ziel der Zusammenfluss von Lech und Wertach schon erreicht? Noch nicht ganz! Denn an dieser Stelle flossen der Stadtbach und der Proviantbach zusammen in den Lech.
Aber allzu weit war es nicht mehr. Mit fast der gleichen Wassermenge wie der Lech und mit hoher Geschwindigkeit strömte linker Hand die Wertach herein. Für die meisten Teilnehmer war es das erste Mal, dass sie diesen Zusammenfluss erleben durften. Der Großteil der Spaziergänger stieg noch zum schmalen Uferweg hinab, um die Vereinigung der beiden Flüsse noch besser zu sehen. 141 km hatte die Wertach durch Bayrisch-Schwaben zurückgelegt und zusammen mit dem Lech sind es noch 39 km bis zur Donau.
Der Rückweg auf parallel verlaufenden Wegen war nach all dem Gesehenen sehr kurzweilig zur Gaststätte Griesle. Viele Spaziergänger ließen sich dort den angebotenen griechischen Nachtisch schmecken, bestehend aus einem wohlschmeckenden Kuchen aus Grießmehl mit einer Kugel Eis.
Text und Bilder: Raimund Strauch