A Journey – Ein Muttertagsausflug der besonderen Art Die Jahreskonzerte des Spielleuteorchester Flute & Drums im Kulturhaus abraxas mit vielen Neuerungen

A Journey – Ein Muttertagsausflug der besonderen Art Die Jahreskonzerte des Spielleuteorchester Flute & Drums im Kulturhaus abraxas mit vielen Neuerungen


Die Bühne ist dunkel, Nebelschwaden ziehen auf und mystische Musik zieht die Zuhörer in ihren Bann…so starteten die diesjährigen Konzerte des Spielleuteorchesters Flute&Drums am 10. und 11. Mai im abraxas. Die Titelmelodie von „Game of Thrones“ ging ohne Unterbrechung über zum „Robbie Williams Medley“ und erst dann kam Andreas Leis, musikalischer Leiter und langjähriger alleiniger Dirigent des Orchesters, zu Wort. Er begrüßte das Publikum und kündigte gleich die erste Neuerung dieser Konzerte an. „Es ist langsam Zeit für eine neue Generation“, meinte Leis und stellte als neue Dirigenten Conny von Schenckendorff und Michael Schönfelder vor, die ihn auch zukünftig unterstützen werden. Conny von Schenckendorff ist bereits seit Jahren Flötenausbilderin bei Flute&Drums und bereichert seitdem auch das Repertoire des Orchesters durch ihre zahlreichen selbst arrangierten Stücke, in diesem Jahr das oben genannte Medley und die Titelmelodie von „The Simpsons“. Michael Schönfelder war den meisten Zuhörern bisher vor allem als Schlagwerkchef bekannt und dirigierte in diesem Jahr „The Rock“, „Gangnam Style“ (gekonnt von Andreas Leis anmoderiert und vorgetanzt) und das Abschlussstück „Schatzi, schenk mir ein Foto“, bei dem alle Orchestermitglieder auf Bildern vorgestellt wurden.Das Motto der Konzerte, „A Journey“, leitete sich aus einem der beiden Hauptwerke des Abends ab: „The Journey“ von Dirk Mattes ist ein fast zwölfminütiges, für Spielleuteorchester komponiertes Stück, das durch seine eingängigen Melodien und anspruchsvollen Rhythmen die Zuhörer mit auf eine Reise durch ihre Phantasie und Emotionen nimmt. Nicht weniger intensiv, vor allem in der Probenphase, war das zweite Hauptwerk, „The Story oft the Sequoia“. Ebenfalls zwölf Minuten lang, beschreibt es den Lebenszyklus eines Sequoia. Das besondere an diesen Mammutbäumen ist, dass sie Waldbränden trotzen und Gewitter überstehen, während die andere Vegetation zerstört wird. Ein solches Gewitter wurde vor allem vom Schlagwerk eindrucksvoll umgesetzt und ließ die Zuhörer, auch durch die fein abgestimmte Lichttechnik, voll in diese Szenerie eintauchen. Nicht fehlen durften auch in diesem Jahr die Registerstücke. Die Schlagwerker hatten sich mit „Happy“ von Pharell Williams einen aktuellen und eingängigen Chartbreaker ausgesucht, arrangiert und dirigiert von Schlagwerkchef Michael Schönfelder. Die Flötistinnen und Flötisten versetzten das Publikum unter der Leitung von Conny von Schenckendorff mit „Cartoon Music“ in die Zeit der frühen Zeichentrickfilme. Neu war in diesem Jahr auch, dass Andreas Leis sich die Moderationen mit den sieben Nachwuchsflötistinnen teilte, die dies sympathisch und locker meisterten und zudem bei „Hey Soul Sister“, „Gangnam Style“ und „Schatzi, schenk mir ein Foto“ zusammen mit dem Hauptorchester auftraten. Erstmals fanden die Konzerte unter neuer Organisation statt: Maximilian Menz und Michael Schönfelder haben Thomas Hummel, Gründer und langjähriger organisatorischer Kopf des Spielleuteorchesters, im Jahr 2013 abgelöst. Das Konzert am Samstagabend nahmen sie als Gelegenheit, Thomas Hummel offiziell zu verabschieden und ihm einen großen Dank auszusprechen für all seine Arbeit: „Du hast uns immer den Rücken freigehalten, damit wir uns auf die Musik konzentrieren konnten“, so Michael Schönfelder. Grußworte kamen von den Vorständen des TSV Inningen, Jörg Weißenhorn und Thomas Rhee.Den Schwung der erfolgreichen Konzerte nehmen die Musikerinnen und Musiker mit für die Proben zum nächsten Auftritt: am 20. Juli wird Flute&Drums auf der Serenade in Bannacker zu hören sein.  Sabine Grießhaber