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Wo sich der Zigeunerbaron und die lustige Witwe treffen: Augburger Evergreensextett spielte Film- u. Operettenmelodien im Stadtberger Bürgersaal |
Schmelzende Streichinstrumente, goldene Akkordeonklänge und eine weiche Stimme: Das Augsburger Evergreensextett kennt die Zutaten nur zu genau, die es braucht, um romantische Film- und Operettenmusik effektvoll zu präsentieren. Nun trat das Ensemble, zu dem unter anderem so erfahrene Musiker wie Annelie Löw-Beer (Gesang), Johann Borowitza (Akkordeon) und Bernhard Büsch gehören, im Stadtberger Bürgersaal auf, der sich für etwa 90 Minuten in einen Wiener Salon verwandelte.Für ihr Konzert hatten die Musiker einen Strauß bunter Melodien zusammengestellt, die von beschwinglich bis besinnlich reichten. Nicht fehlen durften berühmte Wiener Operetten wie „Der Zigeunerbaron“ von Johann Strauß oder „Die lustige Witwe“ von Franz Léhar. Das Repertoire faszinierte aber auch mit Evergreens wie „Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehen“ oder „Ich tanze mit dir in den Himmel hinein“. Wie kunstvoll das Akkordeon, ein als volksnah geltendes Instrument, eingesetzt werden kann, bewies Johann Borowitza. Durch sein Spiel erhielt die überaus populäre Ouvertüre aus der Operette „Die leichte Kavallerie“ einen ganz besonderen Reiz, den das Publikum mit lang anhaltendem Applaus quittierte. Auch Kulturreferent Horst Brunner zeigte sich vom hohen künstlerischen Niveau des Ensembles überzeugt. „Wir dürfen uns hier im Stadtberger Bürgersaal auf ein wunderbares und exklusives Konzert freuen“, sagte er zu Beginn der Veranstaltung. Daniela Ziegler