Mozart, Marktfest, BMX: Kulturausschusssitzung mit vielen Themen |
Die Grundschule Leitershofen wird künftig „Leopold-Mozart-Schule“ heißen, nach dem Vater des Musikgenies. Das wurde in der Kulturausschusssitzung vom 6. Juli einstimmig beschlossen. Des Weiteren zogen die Kulturräte Bilanz über das Marktfest und die Gewerbeschau. Außerdem: für dieses und das kommende Jahr gibt es für die Bürger wieder einige Kulturpreise zu gewinnen.„Da es momentan keinen Sinn hat, den Brunnenplatz in Mozart-Platz umzubenennen, wie ursprünglich vorgesehen, soll die Mozart-Hinweistafel vorläufig an der Grundschule Leitershofen belassen werden“, so Karlheinz Schuster, 2. Bürgermeister. Monika Scherer, die Schulleiterin, gebe sich große Mühe, die Kinder für das geschichtliche Ereignis zu begeistern. Das kann Susanne Bowen (CSU) nur bestätigen: „Sie sind voll bei der Sache, wissen genauestens Bescheid, haben es ein Stück weit gelebt.“ Die bereits Anfang Juni vor der Schule installierte Tafel wird demnächst eingeweiht. Der Stich aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, erinnert daran, dass die Wurzeln der Mozarts im Augsburger Land und in Leitershofen liegen.Qualitätssiegel Marktfest „Obwohl es kein Kaiserwetter war, konnten wir uns über den Andrang nicht beklagen“, berichtete Johannes Niedermair, Kulturamtsleiter, vom diesjährigen Marktfest. „Für jeden fand sich ein Plätzchen, ob im Festzelt, vor der Open-Air-Bühne oder der großen Halfpipe. Auch die Kinder waren gut beschäftigt mit Töpfern, Trampolinspringen und vielem mehr.“ Michael Smischek (CSU) betonte den einheitlichen Charakter des fröhlichen Beisammenseins aller Generationen. Ein Dankeschön verdienten die Anlieger, die sich auch dieses Jahr wieder sehr tolerant zeigten sowie der Sicherheitsdienst, der den Jugendschutz gewährleistete und aufgepasst hat, dass niemand das Feiern übertreibt. Ein „Markenzeichen“ nannte Karlheinz Schuster das Marktfest. „Und was das nächste Jahr betrifft, wird es möglicherweise schon Stadtfest heißen. Wir haben bereits die Anspielung darauf, dass der Segen kommen wird.“Gewerbeschau verhaltenDie Gewerbeschau 2006 dagegen verlief nicht optimal. Das Konzept müsse noch überarbeitet werden, damit mehr Aussteller ins Boot geholt werden können. Carolina Trautner (CSU) empfahl, sich für das kommende Jahr rechtzeitig um kompetente Ansprechpartner zu bemühen. „Außerdem ist mir aufgefallen, dass alle dem Besucherstrom nach rechts gefolgt sind; die auf der linken Seite positionierten Stände waren klar im Nachteil. Das könnte 2007 durch zwei Eingänge leicht verhindert werden.“ Der zweite Bürgermeister sieht dagegen Abhilfe in erster Linie darin, das Wir-Gefühl in Stadtbergen zu stärken. Auch über eine Verlegung des Standorts wurde nachgedacht. Das Zelt soll nächstes Jahr eventuell in die Nähe der Außenbühne des Marktfestes gerückt werden. Eine Alternative wäre die räumliche Verlegung in den Bürgersaal, die Osterfeldhalle und das Hopfengarten-Freigelände. Da hier die Zelt- und andere Kosten wegfielen, könnten die Standgebühren auf die Hälfte reduziert werden. Johannes Niedermair (CSU) erinnerte noch an die fast zeitgleich stattfindenden Veranstaltungen der BO-GA in Bobingen und der Gewerbeschau PRO-FIT auf dem Dierig-Dienstleistungspark.Kulturpreise Senioren und JugendHobbymusiker und -sänger aller Sparten von klassischer Musik über Volksmusik und Folklore bis Rock-Pop können beim Kulturpreis Musik 2006 für Stadtberger Senioren ab 60 mitmachen. Anmeldungen sind bis zum 20. Oktober an das Kulturamt zu schicken. Die Wertungsspiele finden am 17. November ab 16 Uhr im Bürgersaal statt. Preise in Höhe von 100, 75 und 50 ¤ sowie ein Gruppenpreis von 75¤ stammen von der Augusta RVB Bank.Für den Kulturförderpreis Jugend 2006 (1.Preis: 130 ¤, 2.Preis: 80 ¤, 3.Preis: 50 ¤) zugelassen sind alle im Alter von neun bis 21 Jahren, die zum Stichtag 1. August im Markt Stadtbergen wohnhaft sind. Die Anmeldungen sind bis 20. Oktober an den Markt Stadtbergen, Oberer Stadtweg 2, 86391 Stadtbergen zu senden. Die Wertungsspiele werden am 18. November im Bürgersaal ausgetragen. Das Konzert der Preisträger des Jugend- und Seniorenwettbewerbs Musik mit anschließender Preisverleihung findet am 28. Januar 2007 um 16 Uhr im Bürgersaal statt.Der Kulturpreis Fotografie 2007, ebenfalls gesponsert von der Augusta RVB Bank, kann von Stadtbergener Hobbyfotografen ab 60 Jahren errungen werden – 1. Preis: 100 ¤, 2.Preis: 75 ¤ und 3.Preis: 50 ¤. Einzureichen sind drei zeitnahe Fotografien ohne Themenvorgabe im Mindestmaß von 10 x 15 cm (mit jeweils zwei Herkunftsangaben: eine auf der Foto-Rückseite und eine für die Anmeldung). Freuen würde man sich natürlich über öffentliche Stadtberger Motive, die mit Sonderpreisen von 75, 50 und 30 ¤ ausgeschrieben sind. Abgabeschluss ist der 13. Juni 2007 im Rathaus, Kulturamt Zi 20 EG. Die Preise werden am 18. Juli um 18 Uhr im Rathausfoyer vergeben, in dem die Bilder zwei Monate zu begutachten sind.VerschiedenesAuch heuer ist der Andrang beim kommunalen Ferienprogramm wieder enorm. Aktuell sind 167 Kinder in den Abschnitten 2 und 3 angemeldet. Die Anzahl pro Gruppe schwankt zwischen 28 und 34. Geplant sind Aktionen wie Wasserskifahren, Klettern, Kochen, etc.Ausschussvorsitzender Horst Brunner wies auch auf die derzeitige Ausstellung von Erich Paulmichl im Rathausfoyer hin. Bei der Vernissage ernteten der musikalisch-kabarettistische Auftritt vom „Duo Liliput“ ebenso stürmischen Applaus wie die humorvollen Reden von Bürgermeister Ludwig Fink und Wolfgang Bublies. Im nächsten Jahr wird von Helmut Kiesling die 100ste Künstlerausstellung gezeigt – zusammen mit Johannes Niedermair hat er das Ausstellungskonzept entworfen und die erste Ausstellung bekleidet. Brigitte Heintze (SPD) machte bei dieser Gelegenheit den Vorschlag, 2007 eine Gemeinschaftsaktion zu starten, um zu demonstrieren: diese Künstler gibt es in unserer Stadt.Das 15-jährige Jubiläum der Partnerschaft mit Olbernau wird am 1. Oktober um 11 Uhr im Bürgersaal gefeiert, mit musikalischer Untermalung durch den Musikverein Leitershofen.Für die diesjährige Jungbürgerfeier am 8. November ist ein gleichgewichtiger Mix aus Haupt- und Realschülern sowie Gymnasiasten angestrebt. Gerne würde man das „Duo Liliput“ als Unterhalter engagieren.Die Eröffnung des Adventmarktes, in den so viele Stadtberger Vereine und Organisationen wie möglich integriert werden sollen, findet am Samstag, den 2. Dezember um 15 Uhr im Bürgersaal statt. Die Veranstaltung soll eventuell mit dem Sportfest der TSG zusammenfallen. „Durch die Terminänderung sind leider drei Viertel der Hobbykünstler abgesprungen, da sie zu dieser Zeit mit ihren Ständen bereits in München, Fürstenfeldbruck oder Friedberg stehen. Dringend gebraucht werden noch Krippen und Heiligenfiguren“, so Irmgard Schweighofer, die 1988 diesen Markt ins Leben gerufen hat.Beim Golfheim wurde kürzlich die BMX-Bahn profimäßig hergerichtet. Das Gelände ist für Jugendliche jetzt nur noch unter Aufsicht des Vereins zugänglich. Offen ist noch die Haftungsfrage, das Gelände soll aller Voraussicht nach an den Verein verpachtet werden, damit die Gemeinde außen vor ist. Daniela Dusold [z7272]