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Kongress am Park |
Die Wiedersehensfreude war groß und es gab auch etwas zu feiern: anlässlich des Benefiz-Konzerts zugunsten der Renovierung der Steinmeier-Orgel in der Kongreßhalle wurde der ehemalige Augsburger Generalmusikdirektor (GMD) Bruno Weil zum Ehrendirigenten der Augsburger Philharmoniker ernannt. Weil, der 1980 als damals jüngster GMD Deutschlands die Leitung des Orchesters übernahm, ließ sich in Stadtbergen nieder. Und auch heute noch, nach erfolgreicher internationaler Karriere, ist Stadtbergen der Ort und Mittelpunkt seiner Familie.Unter dem Projektnamen “Zarathustra” veranstaltet der Förderverein zur Renovierung der Orgel immer wieder Konzerte und Aktionen, beispielsweise Patenschaften für Orgelpfeifen; bislang sind etwa ¤ 80.000,- eingegangen. Um aber mit den Renovierungsarbeiten beginnen zu können, müssen die Philharmoniker eine “Anzahlung” von ¤ 150.000,- bereitstellen. So war es Jakob Janeschitz-Kriegl, Vorstand des Vereins und Cellist bei den Philharmonikern, ein Anliegen, auch ein Konzert mit namhaften internationalen Künstlern präsentieren zu können. Bruno Weil erklärte sich dazu ebenso gerne bereit wie der Solist Julius Berger, der Schumanns Cellokonzert traumhaft interpretierte. Bruno Weil, ehemals Schüler und Assistent des legendären Herbert von Karajan, begleitete mit dem Orchester gleichermaßen einfühlsam wie unterstützend. Eingerahmt war das Solokonzert von Webers Oberon-Ouvertüre und Mendelssohns “Sommernachtstraum”. Es war ein glänzender Konzertabend mit bestens aufgelegten Philharmonikern, einem souveränen Dirigenten mit “Heimvorteil” und ein weiters Mosaik für die Orgel. (ec)