Eine Nachspeise auf italienische Art: Symphonieorchester Stadtbergen begeistert unter freiem Himmel mit einfühlsamer Aufführung

Eine Nachspeise auf italienische Art: Symphonieorchester Stadtbergen begeistert unter freiem Himmel mit einfühlsamer Aufführung


Eine Reise durch Europa von Nord nach Süd – unter diesem Motto präsentierte das Symphonieorchester Stadtbergen ihr diesjähriges Sommernachtskonzert auf dem Platz vor dem Bürgersaal in Stadtbergen. Zahlreiche Besucher erlebten bei mediterranen Temperaturen ein einfühlsam gespieltes und dirigiertes Konzert an einem Abend, der mit der berühmten „Morgenstimmung“ aus der Peer-Gynt-Suite Nr. 1 von Edvard Grieg begann und mit dem eher unbekannten, da selten gespielten Preludio Sinfonico in A-Dur von Giacomo Puccini seinen atemberaubend schönen Abschluss fand.Dirigent Tristan Uth führte die Musiker mit viel Spürsinn durch sämtliche Reisestationen. Elegant „entfloh“ das Orchester nach Tschechien zu Antonín Dvor?ák (Notturno in H-Dur op. 40), mischte geschickt die deutschen Klangfarben von Richard Strauss (Serenade in Es Dur op. 7) und bat huldvoll den französischen König zum Tanz (Le roi s‘amuse von Léo Delibes). Auf italienische Art wurde schließlich die „Nachspeise“ des Menüs aus Serenaden serviert: Puccinis weit angelegte Melodiebögen und ausdrucksstarke freie Tempobehandlung verlangten den Musikern einiges ab. Umso mehr durften sie sich freuen über die gelungene Darbietung und den hohen Respekt, den ihnen das Publikum zollte. „Wir lieben unbekannte Stücke“, ließ Tristan Uth mit einem schelmischen Augenzwinkern wissen.Neuland hatten auch die Schülerinnen des P-Seminars „Musik“ des Stetten-Instituts in Augsburg erobert. Sie hatten bei der Durchführung des Konzerts mitgeholfen in Form von Öffentlichkeitsarbeit, Moderation und Orchesterspiel.

 Text/Bilder: Daniela Ziegler