Zwei Jahre Sabine Ludwig – und jetzt kam die Autorin persönlich! Höhepunkt des Leseprojekts an der Parkschule Stadtbergen

Zwei Jahre Sabine Ludwig – und jetzt kam die Autorin persönlich! Höhepunkt des Leseprojekts an der Parkschule Stadtbergen


Ein besonderes Literaturereignis erwartete Anfang Juli die 5. und 6. Klassen der Parkschule. Sabine Ludwig, erst im Frühjahr von einer Lesereise nach Hongkong und Shanghai zurückgekehrt, war auf Einladung der Bücherei aus Berlin nach Stadtbergen gekommen. Im Gepäck ihre beiden Romane „Aufruhr im Schlaraffenland“ und „Die schrecklichsten Mütter der Welt“.
Nicht nur die Lehrerinnen Angela Bader, Michaela Sandner und Michaela Szech warteten mit ihren Schülern gespannt auf diese Begegnung.
Ganz besondere Erwartung an diese Begegnung hatte vor allem die Ganztagesklasse 6 a unter Leitung von Roswitha Kapfer. Endlich einmal die Autorin kennenlernen, mit deren Büchern sich die Mädchen und Buben nun schon seit zwei Schuljahren beschäftigen.
Der Auftritt der zierlichen, temperamentvollen Autorin in der Stadtberger Bibliothek hat schließlich alle bezaubert. Höchst lebendig und mit schauspielerischem Talent entführte sie die jungen Zuhörer in das Schlaraffenland, das kurz vor der „feindlichen Übernahme“ durch einen profitgierigen Tourismusunternehmer steht. Dass sich dann doch noch alles zum Guten wendet, liegt natürlich vor allem an Samantha und Philipp, den beiden Helden dieser Story, die dem Investor in die Quere kommen und den Schlaraffen ihren König zurückgeben.
Dass nicht nur Kinder, sondern auch Eltern, insbesondere Mütter zum Problem werden können und ihrem Nachwuchs mächtig auf die Nerven gehen können, davon handelt „Die schrecklichsten Mütter der Welt“. Der zweite Roman, den die Autorin an diesem Vormittag vorstellte, lässt angenehm schaudern, denn plötzlich sind die Problemmütter verschwunden und bei jedem der betroffenen Familien stellt sich eine „Tante Anna“ ein, die den Kindern jeden Wunsch von den Augen ablesen. Klar, dass die Kinder auch viele Fragen an die Autorin hatten. Geduldig berichtete Sabine Ludwig davon, dass Schreiben für sie harte Arbeit ist und über das befreiende Gefühl, wieder einen Text beim Verlagslektorat abgeben zu können.
Zum Schluss gab es für die Kinder noch Autogrammkarten und eine Signatur in die mitgebrachten Bücher.
Dass dieser Autorenbesuch Langzeitwirkung entfalten kann, dafür wollen Bibliothek und Schule auch weiterhin gemeinsam sorgen. Auf dem Lektüreplan für das kommende Lesejahr steht wieder ein Buch von Sabine Ludwig. „Wir wollen auch hartnäckige Lesemuffel aus der Reserve locken“, versichern Klassenleiterin Roswitha Kapfer und Büchereileiter Thomas Werthefrongel.
 Thomas Werthefrongel