„Gasexplosion“ auf Ziegeleigelände Realitätsnahe Übung der Feuerwehr Stadtbergen Für Sie mit der Kamera live dabei: Ingrid Strohmayr
Exakt um 19 Uhr Alarm für die FF Stadtbergen: „Gasexplosion im Wohnhaus auf dem Gelände der ehemaligen Ziegelei, drei vermisste Personen, ein durch die Wucht der Explosion verunglückter Personenkraftwagen mit zwei verletzten, eingeklemmten Kindern“, lautete die „Alarmierung“. 22 Feuerwehrmänner und –frauen waren mit der Wasserwacht-Ortsgruppe Stadtbergen innerhalb kürzester Zeit vor Ort, um die „Rettungsmaßnahmen“ unter realen Bedingungen im Rahmen einer Einsatzübung vorzunehmen. Die lauten „Hilfeschreie“ einer jungen Übungsdarstellerin, die sich auf das Dach des Mehrfamilienhauses „in Sicherheit“ brachte, versetzten einen besorgten Spaziergänger in Angst und Schrecken, der sofort einen Notruf über die 112 absetzte. Über die Rettungsleitstelle erfuhr er erleichtert, dass es sich bei diesem „Szenario“ lediglich um eine Übung handelt. Dichter Rauch dringt aus dem 1. Stock, der Einsatzleiter koordinierte die Rettungstrupps und lässt Trupps mit schwerem Atemschutz ins das Gebäude vorgehen. Per Drehleiter wurde das „erste Opfer“ in Sicherheit gebracht, unterm Balkon ein Sprungpolster bereit gestellt, um das „zweite Opfer“ zu retten. Hier kam eine Puppe zum Einsatz, die dann von den Rettungskräften zum Verbandsplatz – eingerichtet von den Stadtberger Wasserwächtlern – erstversorgt wurden. Parallel stand die Rettung der im PKW eingeklemmten „Kinder“ (zwei weitere Puppen) an, die ohne Schneid- und Spreizgerät über die Heckklappe von den Feuerwehrleuten gerettet wurden. „Trotz widrigster Wetterverhältnisse verlief die Übung perfekt zu meiner vollsten Zufriedenheit“, sagte Kommandant Martin Rusch, „die Feuerwehrkameraden bewiesen bei dieser Übung unter realistischen Bedingungen ihr Können und stellten ihr hohes Ausbildungsniveau unter Beweis. Im Ernstfall kann ich mich zu hundert Prozent auf meine Feuerwehrleute verlassen“, lautet das große Lob des Feuerwehrkommandanten, der mit kritischen Augen die Übung verfolgt hatte.
Last not least – nach einer guten Stunde war das „Szenario“ vorbei, aber noch nicht für die FF Stadtbergen: Vor der traditionellen „Übungs-Brotzeit“ war erst einmal große Fahrzeugwäsche, Gerätereinigung, Stiefelputzen und Reinigen der Einsatzkleidung angesagt, da Lehm in Verbindung mit Dauerregen bekanntlich sehr gut haftet. Auch die Feuerwehrmännern und – frauen unterzogen sich nach Einsatzübung „im Schlamm“ buchstäblich einer „Generalreinigung“….
Stadtbergens Erster Bürgermeister Paulus Metz zollte den Feuerwehrjüngern seinen Respekt und bedankte sich bei Ihnen für Ihre stete Bereitschaft den Stadtberger Bürgern zu helfen.