Peter Garski ließ „Das Fuggerei-Phantom“ im Albaretto frei

Peter Garski ließ „Das Fuggerei-Phantom“ im Albaretto frei


Er störte die Gäste des Abends nicht beim Essen, da er vor allem die Pause zwischen den Gängen für seine Erzählungen und das Vorlesen aus seinem Kriminalroman „Das Fuggerei-Phantom“ nutzte. Und die Gäste störten ihn nicht beim Lesen: „Wenn da ein Besteck klappert oder Gläser klingen, stört mich das überhaupt nicht!“Peter Garski ist ein offenbar sehr umgänglicher Autor.
Dass er auch seine Ecken und Kanten und ein bewegtes Leben hat, dass er sein Augsburg liebt und mit ihm tief verwurzelt ist und dass seine Krimis deshalb nur hier spielen können – das erfuhren die knapp 80 Gäste im Restaurant Albaretto bei einem lebendigen, literarisch-kulinarischen Abend, in gleichwohl lockerer wie leckerer Atmosphäre. Locker wanderte der Autor mit seinem Buch durch den Tischen durch, seinen Krimi in der Hand, mal offen, mal geschlossen und manchmal zwischen den Zähnen. Und lecker war das Mehr-Gänge-Menüe mit russischem Charakter, das Chefkoch Ludwig Schlichtherle für die Gäste des Abends kreiert hatte. Als Vorspeise gab es eine Variation von Blini , die berühmten kleinen Pfannkuchen aus Buchweizenmehl mit Räcuherlachs und Kaviar und dazu erzählte Peter Garski dem Publikum etwas von seiner russischen Bekannten und dem Maslenitza, dem russischen Butterfest. Auf eine Portion Patridschan mit Koriander und Granatapfelsoße folgten als Hauptgericht Beef Stroganoff oder Bortsch … und bis zum Nachtisch hatte der Autor schon fast das Ende seiner Lesung erreicht und stellte dem Publikum eine Gruppe Besucher vor, die zu diesem Abend etwas Besonderes mitgebracht hatten: ein Spiel, basierend auf dem Inhalt eines seiner Krimis, gleichsam unterhaltend und ein wenig makaber (es gilt dabei, zu würfeln, Figuren fortzubewegen und „Leichenteile“ einzusammeln). Schülerinnen und Schüler der Berufsoberschule Friedberg mit ihrem Lehrer.  Gunnar Olms