Mit vollem Klang vor vollem Haus … sorgte das Kolping-Blasorchester im Kurhaus für Begeisterung
Wer „Blasmusik“ nur mit Bierzelt und Humba Täterä in Verbindung bringt, liegt falsch. Es geht nämlich genauso gut in den klassischen Bereich, wohin sich das Publikum im Parktheater des Kurhauses gerne hat mitnehmen lassen. Ob die „Nacht in Venedig“ von Johann Strauß (Sohn), oder der Konzertwalzer „Die Schlittschuhläufer“ von Emil Waldteufel oder „Scheherazade“,die schon romantischen Themen aus der symphonischen Suite Op. 35 von Rimskij-Korsakow – nicht nur die vollen, auch die verhaltenen Klänge des Orchesters vermochten den Raum des Parktheaters zu füllen, dessen ganz eigene Akustik das ihre dazu beitrug, Publikum und Bühne zu verbinden. Und wer beim Wort „Posaune“ bisher allenfalls an Jericho oder Ähnliches dachte – Roland Mordstein mit der Solopausaune im „Concerto for Trombone“ (Rimskij-Korsakow) entlockte dem Instrument höchst differenzierte, ja geradezu sanfte Töne und ließ es wohl für viele in einem gänzlich neuen Lichte glänzen.
Glänzend unterhielt auch die Moderatorin Christine Körner das Publikum, die mit Informationen über die jeweils vorgetragenen Stücke durchs Programm führte. Mit lang anhaltendem Applaus bedankte sich das Publikum am Ende der Veranstaltung für einen unterhaltsamen Abend, der – weil das Roncallihaus ja derzeit nicht zur Verfügung steht – nun bereits zum zweiten Mal im Parktheater stattfand. Text/Bilder: Gunnar Olms