Von Peter Bleith
Die Frisbee-Abteilung des FC Haunstetten hat ihre nächsten großen Erfolge gelandet: Sie konnten den Meistertitel der U20 Junioren und in der gemischten Spielklasse in der Halle den Aufstieg in die erste Liga feiern. Ebenso gelang auch dem Damen- und dem Herrenteam in dieser Hallensaison der Aufstieg in die 2. Liga, nachdem im Sommer den Männern auf Rasen der Aufstieg in die erste deutsche Liga gelungen war.
„Juniorwolves U20 eine Klasse für sich“! Unter dieser Überschrift berichtet der Deutsche Frisbeesportverband über den Meisterschaftscoup der Junioren-Frisbeemannschaft des FC Haunstetten auf der Deutschen Hallenmeisterschaft im Ultimate Frisbee in Wilhelmshaven. Tatsächlich geriet der Meistertitel der 16 bis 19-jährigen Spielerinnen und Spieler nie ernsthaft in Gefahr. Deutlichen Siegen in der Gruppenphase gegen Mannschaften aus München, Aachen und Beckum folgte ein überzeugender 12:7-Halbfinalsieg gegen die „Cologne Colibris“. Nachdem der amtierende Meister und Mitfavorit aus Leipzig im Halbfinale scheiterte, ging es im Finale erneut gegen das Überraschungsteam aus Beckum. Und auch hier setzten sich die Augsburger, unter anderem dank starker Leistungen ihrer Juniorennationalspieler Moritz Klimesch und Philipp Rieder, sicher mit 12:7 durch. Für die Juniorwolves war es nach zwei Meistertiteln in der U17 der erste Meistertitel in der ältesten Spielklasse im Juniorenbereich. Gemeinsam mit einer Mannschaft aus Herrmannsburg gewann man zudem den Fair-Play-Preis (sog. Spirit-Preis).
In der gemischten Spielklasse der Erwachsenen verpassten die Werfwölfe vom FC Haunstetten im letzten Jahr den Aufstieg in die erste Liga nur um einen Punkt. Daher trat man als Mitfavorit auf dem Turnier in Frankfurt auf und zeigte über das Turnier hinweg eine konzentrierte und geschlossene Teamleistung mit sechs ungefährdeten Siegen. Ermöglicht wurde der Aufstieg in die 1. Liga auch durch eine intensive Vorbereitung. Die Werfwölfe starteten stark ins Turnier und verschafften sich immer wieder durch taktische Finessen Vorteile. Das galt insbesondere im entscheidenden Spiel gegen die zweitplatzierten Frankfurter, das ungefährdet mit 12:9 gewonnen wurde. „Ich bin stolz, wie konstant wir waren und wie variabel wir über alle Spielerinnen und Spieler gespielt haben“, so Franka Menke vom Trainerteam.
Auch in den anderen Divisionen waren die Werfwölfe in dieser Hallensaison erfolgreich: Das wiederformierte Damen-Team überzeugte mit starken Leistungen und sicherte sich ungeschlagen den Aufstieg. Das Herren-Team konnte mit souveränen Auftritten ebenfalls ungeschlagen den Meistertitel der 3. Liga und den Aufstieg in die 2. Liga feiern. Als Sahnehäubchen gewannen beide Teams gleichzeitig auch den Fair-Play-Preis (sog. Spirit-Preis).
Beim Ultimate Frisbee spielen in der Halle Teams von 5 Spielerinnen und Spielern gegeneinander. In der gemischten Spielklasse sind dies immer abwechselnd zwei oder drei Frauen und Männer. Einen Punkt erzielt man, indem man in der gegenüberliegenden Endzone die Scheibe fängt. Fällt die Scheibe auf den Boden, wird abgefangen oder fliegt ins Aus, ist das gegnerische Team im Angriff. Das Schwierige: mit der Scheibe darf man nicht Laufen und man hat nur 8 Sekunden Zeit, um zu werfen. Die Sportart ist eine der fairsten der Welt, da Körperkontakt nicht erlaubt ist und die Spieler ganz ohne Schiedsrichter die Einhaltung der Regeln selbst überwachen.
Neulinge, die gerne den Sport ausprobieren wollen, sind beim Training immer gerne gesehen. Mehr Infos, auch zu den Trainingszeiten der Kinder und Junioren, können beim Abteilungsleiter Peter Bleith unter contact@ultimate-augsburg.de erfragt werden.