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„Mädchen an den Ball“ ist erfolgreich in Pfersee gestartet

Der Anstoß ist erfolgt und Augsburg ist nun of? zieller Standort von „Mädchen an den Ball“. „Mir liegt das Projekt sehr am Herzen“, erklärte Oberbürgermeisterin Eva Weber anlässlich der Eröffnung auf dem Vereinsgelände des TSV Pfersee e.V. „Ich kenne das Projekt schon seit einigen Jahren und wusste, dass ‚Mädchen an den Ball‘ irgendwann unbedingt auch in Augsburg an den Start gehen muss. Ich möchte alle Mädchen ermuntern, einfach mal vorbeizukommen und freue mich sehr, dass schon beim Auftakt so viele mitgekickt haben.“

Die Resonanz nach dem kostenlosen Fußballtraining nur für Mädchen war schon am ersten Trainingstag riesig. Über 50 junge Kickerinnen im Alter von sechs bis 16 Jahren ließen sich die Möglichkeit nicht entgehen, bei „Mädchen an den Ball“ dabei zu sein. Das Besondere an dem Projekt: Die Teilnehmerinnen können ganz ohne Leistungsdruck, ohne Verpflichtung und ohne Vereinsbindung ausprobieren, ob sie Spaß am Fußball haben. „Vielfalt im Sport ist mir besonders wichtig“, betonte Augsburgs Sportreferent Jürgen K. Enninger. „Es geht darum alle Menschen in Bewegung zu bringen und Begeisterung dafür zu wecken. Hierfür ist Fußball sehr gut geeignet. Unser Dank geht an den TSV Pfersee e.V. sowie an Biku e.V., die ‚Mädchen an den Ball‘ nun auch bei uns in Augsburg möglich machen.“

Bei „Mädchen an den Ball“ werden Teilnehmerinnen nicht nur von professionell ausgebildeten TrainerInnen betreut, sondern auch pädagogisch angeleitet. Der Ablauf der Trainingseinheiten ist locker, die Mädchen können – ohne Anmeldung – innerhalb der zwei Trainingsstunden, die auf dem Vereinsgelände des TSV Pfersee e.V. immer mittwochs von 15 bis 17 Uhr stattfinden, jederzeit dazu. „Das Konzept von ‚Mädchen an den Ball‘ überzeugt uns sehr. Deshalb sind wir stolz, dass wir als Verein bei diesem tollen Projekt dabei sein können“, so Fabian Wrobel, 2. Vorstand des TSV Pfersee e.V.Gegründet wurde „Mädchen an den Ball“ in München im Jahr 2007 vom gemeinnützigen Verein „Bildung und Kultur“ (BIKU) e.V. Seit der Neuau? age vor vier Jahren läuft das Projekt in der bayerischen Landeshauptstadt mit inzwischen 17 Standorten äußerst erfolgreich. Und auch außerhalb Bayerns gibt es „Mädchen an den Ball“ mittlerweile, denn im Herbst vergangenen Jahres wurde der erste Standort in Bochum eröffnet; ein zweiter wird im Mai 2023 folgen. Dazu kommt eine weitere Standorteröffnung in Dortmund im April.

„Pädagogisch und sozialpolitisch möchten wir erreichen, dass Mädchen stark werden und sich öffentliche Räume ohne Ängste mutig aneignen. Ziel des Projektes ist es, niederschwellige und breitensportbetonte Angebote nur für Mädchen zu schaffen“, erklärt Anna Seliger, die das Konzept zu „Mädchen an den Ball“ entwickelt hat. „Und der Erfolg gibt es recht, denn mittlerweile spielen im Monat über 1000 Mädchen bei uns Fußball. Das ist eine beeindruckende Zahl, wie ich finde. Die hohe Nachfrage der Mädchen zeigt, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben.“

Das kostenlosen Trainingsangebot von „Mädchen an den Ball“ wird von unterschiedlichen Sponsoren und Stiftungen wie etwa der BBBank, der VIACTIV-Krankenkasse, der Beisheim-Stiftung oder Moving Child unterstützt. Daneben übernimmt auch die Stadt Augsburg einen Großteil der Kosten für das Projekt. „Die Unterstützung der Stadt ist großartig“, betont Anna Seliger. „Wir sind sehr glücklich über die Zusammenarbeit. Mir war es von Anfang an wichtig, dass „Mädchen an den Ball“ kostenfrei ist“, so die Projektleiterin weiter. „Dank unserer zahlreichen Unterstützer können wir so auch Mädchen erreichen, die sonst häufig keine Gelegenheit haben, außerschulische Sportangebote wahrzunehmen.“

PM BIKU