Bayerische Meisterschaften im Gerätturnen männlich enden mit Heimsieg
Bei den Bayerischen Meisterschaften sicherte sich Florian Schreiber (TSV Schwaben/Augsburg) aus Stadtbergen vor heimischen Publikum den Titel an den Ringen
Die wochenlange Vorarbeit der ausrichtenden Vereine TSG Stadtbergen und TSV 1847 Schwaben Augsburg hat sich gelohnt. Die bayerische Meisterschaft in der altehrwürdigen Osterfeldhalle war ein voller Erfolg. Die beiden Wettkampfdurchgängen am Samstag und die drei am Sonntag wurden vor stets voller Kulisse verfolgt. Auch das Rahmenprogamm (Cheerleader, Mitmachzirkus für Kinder) fand guten Anklang und durch die 14 Wettkampfklassen führte ein immer kompetenter und wortwitziger Moderator.
Den Anfang am Samstagvormittag machten die jüngsten Turner der Altersklassen 7 bis 9 Jahren. Im Teilnehmerfeld dabei war der 8-jährige Elias Mayer vom TSV Leitershofen. Der Nachwuchsturner aus dem Leistungszentrum Arberhalle in Augsburg-Haunstetten, belegte an seinem ersten „großen“ Wettkampf den guten 12.Mittelfeldplatz.
Am Nachmittag stand dann der Mehrkampf der Männer und ältesten Jugendklassen auf dem Programm. Die Lokalmatadoren, des Turngaues Augsburg, waren Max Weißenhorn (Inningen), Konstantin Moser (Leitershofen) und Florian Schreiber (Schwaben Augsburg). Der als Mitfavorit an den Start gegangene Inninger kam nur schwer in den Wettkampf und lag nach zwei Stürzen am Seitpferd weit hinter der Spitze zurück. Danach zeigte Max großen Kampfgeist und konnte schlussendlich noch den 3.Platz belegen und sich so für die deutsche Meisterschaft qualifizieren. Konstantin kämpfte sich, an seinem ersten Start bei den Männern, schwer durch den Wettkampf und kam in der Endabrechnung auf Rang 13. Florian beschränkte sich auf sein Spezialgerät Ringe, was nicht verwunderlich ist, da er in Personalunion am Wochenende als Trainer, Veranstalter, Organisator und Turner präsent sein musste, sicherte sich jedoch den Einzug ins Gerätefinale am folgenden Wettkampftag.
Am Sonntagvormittag fand das Pflichtprogramm der 10 – 16-jährigen statt. Lorenz Wolf vom TSV 1847 Schwaben Augsburg zeigt bei den 12-jährigen einen soliden Wettkampf und kam auf Platz 8, so konnten der Turner selbst und Trainer Florian Schreiber zufrieden sein.
Darauf folgend gingen Christoph Rehle von der TSG Stadtbergen sowie Andreas Widmann und Simon Korn vom TV Mering im Bayern Cup an den Start. Nach sehr durchwachsenem Wettkampf musste sich Lokalmatador Rehle mit dem fünften Platz begnügen. Widmann belegte Rang drei, weniger erfolgreich war sein Mannschaftskollege Korn mit Rang neun.
Den Schlusspunkt am Sonntagabend war das Gerätefinale der Männer, wo die 6 besten Turner pro Gerät aus dem Mehrkampf sich qualifizierten. An den Ringen ging Florian Schreiber (Schwaben Augsburg) als Qualifikationssechster ins Finale. Der älteste Teilnehmer der Meisterschaft (33) hatte nur eine Chance und die nutze er zu 100%. Gleich als erster der Finalisten präsentierte der Routinier eine Ringeübung an der sich alle anderen Konkurrenten die Zähne ausbissen. Somit gewann Florian den Meistertitel – eine Besonderheit, da er in Stadtbergen wohnt und zudem zusammen mit Markus Lönner für die Organisation der Veranstaltung verantwortlich war.
Auch der weitere Turngaustarter Max Weißenhorn zeigte seine Stärken. Gerade an dem Gerät wo am Vortag nicht klappte, dem Seitpferd holte Max den Meistertitel. Der zweite folgte dann wenig später am Barren, sowie die Stockerlplatzierungen mit Silber am Sprung und Bronze an den Ringen.
„Die wochenlangen Vorbereitungen sowie der wenige Schlaf und der dauerhafte Stress über das gesamte Wochenende haben sich letztendlich gelohnt“, so Schreiber und Lönner. Die Veranstalter durften über 800 Zuschauer über das gesamte Wochenende hinweg begrüßen und konnten diese Meisterschaft als äußerst sehenswertes Event erfolgreich präsentieren.