Der Getränkehof Böck schließt Ende Februar
„Ganz so schlimm wird es wohl nicht werden“, tröstet Peter Böck (74) seine Kundschaft, „Getränke gibt es ja inzwischen überall, in jedem Supermarkt.“
Was kleine Mengen, etwa Privatbedarf im Abholmarkt anbetrifft, ist natürlich allgemein festzustellen: Das Laufgeschäft ist rückläufig. Bedarf besteht da noch bei der Haus-zu Haus-Lieferung, aber: „Ich kann da zwar noch ebenerdig an die Haustür liefern, aber die Treppe rauf, das geht rein körperlich einfach nicht mehr“, erklärt Böck.
Wie geht es weiter? Gibt es vielleicht einen Nachfolger? Das könne er sich nicht vorstellen, meint er, das sei zwar schade für die vielen Stammkunden, aber die Größenordnung einfach nicht kostendeckend.
Mit dem Getränkehof an der Oktavianstraße geht eine über 30 Jahre alte Tradition zu Ende; die rasche Lieferung – auch Nachlieferung – zum Beispiel beim Maifest oder anderen Veranstaltungen, auch mal am Wochenende, wird fehlen …
Aber. „Ich stehe da immer noch zur Verfügung, halt in geringem Umfang und so lange es mein hohes Alter und die Gesundheit erlauben. Jetzt läuft erstmal schrittweise der Abverkauf des gesamten Lagerbestandes.“