Aus dem Betreuten Wohnen in die Öffentlichkeit … Neuwahlen beim SPD-Ortsverein, Wechsel des Versammlungsortes in der Diskussion
Mit 20 Anwesenden von 102 Mitgliedern sehr gut besucht war die Jahresversammlung der Partei, die ihr Ortsvorsitzender Dr. Florian Freund als „tragende Säule des Stadtteils“ bezeichnete. „Die SPD ist wieder da!“ konstatierte er und verwies auf die lange Liste der Aktivitäten während eines Jahres: Wir sind auch zwischen den Wahlen präsent.“ Inzwischen sei die SPD stärkste Partei im Rathaus, nicht weil sie größer geworden, sondern weil die CSU an ihr vorbeigeschrumpft sei.
Das Problem der bröckelnden CSU streifte auch Stadträtin Susanne Fischer in ihrem Bericht aus dem Stadtrat und äußerte Ihr Unverständnis darüber, „dass jemand eine Fraktion gründet mit der Begründung wir haben uns nicht mehr lieb und das dann die Stadt im Jahr 100.000 Euro kostet.“
Lieb dagegen haben die Mitglieder des SPD-Ortsvereins ihre Vorstandschaft, die sie deshalb einstimmig (wieder)wählten. Vorsitzender ist weiterhin Dr. Florian Freund, seine Stellvertreter sind Susanne Fischer und Bernd Schwarzmann. Die Schätze des Vereins verwaltet Marei Freund und Ingo Heine ist Schriftführer. Des weiteren wählten die Mitglieder noch neun Beisitzer, außerdem Revisoren, Delegierte und Ersatzdelegierte und stimmten zwischen den Wahlgängen zwei Anträgen zu: die Mühlstraße solle auch im Bereich des Hessing Förderzentrums als Tempo-30-Zone ausgewiesen werden und die geplante Wohnbebauung im Bereich der Industriebrache in Wellenburg solle abgelehnt werden. Die anschließende Diskussion befasste sich großenteils mit der Notwendigkeit, als SPD in der Öffentlichkeit stärker wahrgenommen zu werden. Im Zusammenhang damit wurde auch der Wunsch laut, Versammlungen und regelmäßige Stammtische künftig nicht mehr im Untergeschoss des Betreuten Wohnens der AWO-Anlage abzuhalten, sondern in Gaststätten Gesicht zu zeigen, auch zum Beispiel mit einem SPD-Wimpel auf dem Tisch.
Bild/Text G. Olms