Während der Ball im Amateurbereich weiterhin ruht, nutzt die SpVgg Deuringen die spielfreie Zeit, um ihre komplette Sportanlage zu sanieren. Für die Rasenplätze ist der Verein noch auf der Suche nach Unterstützern.
Seit rund einem halben Jahr liegt der Spielbetrieb im Amateurbereich auf Eis. Wann die Saison fortgesetzt werden kann, ist weiterhin offen. Während die meisten Sportanlagen in Deutschland deswegen seit einigen Monaten menschenverlassen sind, herrscht auf dem Gelände der SpVgg Deuringen seit Anfang April reger Betrieb. Mehrere Bagger und große Container stehen rund um das Vereinsheim des Klubs. Drinnen werden alte Fließen aus dem Boden gerissen, Estrich entfernt, Wände durchgebrochen.
Die Spielvereinigung nutzt die spielfreie Zeit, um das Sportgelände komplett zu renovieren. Das Rasennebenfeld wird grundlegend saniert, außerdem bekommen beide Rasenfelder eine feste Bewässerungsanlage. Darüber hinaus werden Ballfangzäune sowie eine neue Flutlichtanlage mit nachhaltiger LED-Technik errichtet. Und auch das Vereinsheim und der Kabinentrakt bekommen ein neues Gesicht. Unter anderem sollen eine neue Fußbodenheizung, neue Bodenbeläge und eine Isolierung des Dachbodens eine energieeffizientere Nutzung des Vereinsheims ermöglichen. Zudem werden die Sanitäranlagen runderneuert, für die Gaststätte wird außerdem neues Mobiliar angeschafft.
„Es war einfach an der Zeit, unser Sportgelände grundlegend zu sanieren“, erklärt Vorstand Jürgen Offenwanger. „Das Vereinsheim wurde vor 40 Jahren gebaut und mit der Zeit ist es natürlich etwas in die Jahre gekommen.“ Neben einem modernen Sportheim seien für den Verein selbstverständlich auch gut gepflegte Spielfelder elementar. „Nicht zuletzt hat natürlich auch Nachhaltigkeit bei unseren Sanierungsplänen eine entscheidende Rolle gespielt“, fügt Offenwanger an.
Zum offiziellen Spatenstich stattete Paulus Metz, erster Bürgermeister der Stadt Stadtbergen, gemeinsam mit dem zweiten Bürgermeister Michael Smischek und der dritten Bürgermeisterin Martina Bauer sowie den Stadträten Paul Reisbacher und Dr. Fabian Münch der Deuringer Sportanlage einen Besuch ab. Zusammen mit Jürgen Offenwanger gab er den symbolischen Startschuss für die Sanierungsmaßnahmen, die die Stadt auch finanziell unterstützt. „Es ist wirklich beeindruckend, mit wie viel Engagement der Verein dieses Projekt als Gemeinschaft angeht“, freut sich Bürgermeister Paulus Metz über den aktuellen Stand der Sanierung und fügt an: „Besonders hervorzuheben ist der große Anteil an Eigenleistung, der von der SpVgg Deuringen gestemmt wird.“
Gesamtkosten von 600.000 Euro – Platzpaten gesucht
Rund 600.000 Euro kosten die Sanierungsmaßnahmen. Durch Fördermittel des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, des Bayerischen Landes-Sportverbands und der Stadt Stadtbergen ist ein Teil der Investition bereits gesichert. Und doch ist die SpVgg Deuringen weiter auf der Suche nach finanzieller Unterstützung. So können Platzpaten symbolisch einen Teil der Rasenfelder übernehmen und dem Verein damit unter die Arme greifen. Darüber hinaus hat die Spielvereinigung eigene Supporter-Shirts sowie To-Go-Becher produziert, deren Erlös den Sanierungsmaßnahmen zugutekommt.
„Wir sind über jede Hilfe dankbar und freuen uns auch über kleinere finanzielle Unterstützung“, betont Vorstand Offenwanger. „Sämtliche Gelder fließen zu 100 Prozent in die Sanierung unserer Sportanlage.“
Bereits Ende Mai soll die Modernisierung der Waldgaststätte im Vereinsheim abgeschlossen sein, bis Herbst dieses Jahres will die SpVgg Deuringen mit allen weiteren Sanierungsmaßnahmen fertig sein. Bis dahin, hofft Offenwanger, läuft möglicherweise auch der Spielbetrieb im Amateurbereich langsam wieder an. Für Spieler, Trainer und alle Mitglieder des Vereins ist das zumindest eine kleine Motivationsspritze, solange der Liga-Betrieb weiter ruht: Wenn der Ball wieder rollt, dürfen sie sich auf eine neue Sportanlage freuen.
Wer den Verein beim Sanierungsvorhaben unterstützen will, findet weitere Informationen unter www.spvggdeuringen.de/daswirvereint.
Text/Foto: SpVgg Deuringen