Werte, Wirtschaft, Wahlkampfthemen: Neujahrstreffen der FDP Göggingen mit Stadt- und Bundesthemen
Zum Neujahrstreffen des FDP Ortsverbandes Göggingen-Inningen-Bergheim hatte sein kommissarischer Vorsitzender Guido Immler eingeladen und konnte dazu über 20 Besucher willkommen heißen, darunter auch den Bezirksrat Manfred Buhl.
Sie habe lange darüber nachgedacht, welche Botschaft sie zu diesem Neujahrsempfang nach Augsburg mitbringen wolle – so die Festrednerin des Abends, die Bundestagsabgeordnete Miriam Gruß. Offenbar entschieden hat sie sich dann dafür, den Mitgliedern die Werte in Erinnerung zu rufen, für die die FDP steht: „Für uns alle gab es einmal einen Grund, dieser liberalen Partei beizutreten. Es waren vor allem deren Werte Freiheit, Toleranz, Verantwortung.“ Miriam Gruß erinnerte an den vielfältigen Anteil der FDP in der Erfolgsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland. Nun sei es an der Zeit, die jüngste Vergangenheit hinter sich zu lassen und sich nicht weiter zu demontieren.
Deutlich stellte Miriam Gruß die Kompetenz der FDP in der Bildungspolitik und auch im Bereich Ökologie heraus, – nicht ohne einen Seitenhieb in Richtung der der Grünen: „ … zumal die sich nicht einmal selbst an ihre eigene Ideologie-Propaganda halten, sich zum Beispiel zu ihrem Parteitag die Sonnenblumen für die Dekoration aus Israel einfliegen lassen oder sich der grüne Ministerpräsident Kretschmann zu einem Treffen nach Norddeutschland mit dem Hubschrauber fliegen lässt, während seine Dienstlimousine leer hinterherfährt.“
Natürlich nahm Miriam Gruß,die mit ihrer Familie im Südanzeiger-Land wohnt, auch Stellung zur Situation der FDP in Augsburg, der das Bündnis Pro Augsburg / CSU nahe stehe: „Der Draht nach München steht – noch nie waren bayerische Minister (Martin Zeil und Dr. Wolfgang Heubusch) so oft in Augsburg wie jetzt; dazu haben wir als FDP einen großen Teil beigetragen.“ Und zur aktuellen Zusammensetzung im Rathaus betonte sie, ohne Namen zu nennen: „Ich goutiere es nicht, dass Leute, die ja nicht zuletzt auch wegen ihrer Parteizugehörigkeit gewählt worden sind, ihr Parteibuch zurückgeben, aber ihr Mandat und das damit verbundene Salär
behalten.“
Dass sich die Liberalen selbstbewusster und in Einigkeit präsentieren sollten, klang deutlich an in den Redebeiträgen und Statements einzelner Mitglieder und des Vorsitzenden Guido Immler selbst, der als Stellvertreter nach dem Rücktritt des bisherigen Vorsitzenden bis zu den Neuwahlen satzungsgemäß den Ortsverband leitet.