„Viel zu spät und dann leider auch noch in den Osterferien, wo viele Familien verreist waren, hat der SPD-Sozialreferent Dr. Stefan
Kiefer die beiden Termine für die Bürgerwerkstatt zur Erweiterung des Bürgerhauses angesetzt.“, beklagt die CSU Pfersee in einer aktuellen Pressemitteilung. Zudem sei dies überhaupt erst auf erheblichen, mehrfachen Druck auch der CSU Pfersee erfolgt und auch die so genannte Bürgerinformation Mitte März habe erst unter anderem auf Intervention des CSU-Ortsvorsitzenden Bernd Zitzelsberger stattgefunden.
Weiter heißt es in der Pressemitteilung, dass es nach der Bürgerinfo ein sehr geteiltes Echo und viel Kritik gegeben habe, nicht nur, weil die Verteilung der Flyer an die Pferseer Bürger nicht wie geplant rechtzeitig am Wochenende zuvor durchgeführt worden sei: „Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger hatten überhaupt keinen Flyer bekommen. Bei einer Auflage von 10.000 Stück mehr als nur eine kleine Panne. Dafür kündigte Dr. Kiefer – absolut nicht nachvollziehbar – an, zur Bürgerwerkstatt erst gar keine Flyer zu drucken. Das Einladungsschreiben erreichte zwar einige Akteure, beispielsweise das Bürgerhaus, nicht jedoch die CSU Pfersee, warum auch immer.
Bedauerlich ist vor allem auch, dass Dr. Kiefer an beiden Abenden aus den Anregungen der Bürgerinnen und Bürger kein öffentliches Fazit gezogen hat. Die Ergebnisse und eventuelle Umplanungen sollen erst am 16. Mai 2019, wenige Tage vor der Entscheidung im zuständigen Ausschuss, erneut den Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt werden. Für eine zweitägige Bürgerwerkstatt ein ziemliches unbefriedigendes Ende. Der Moderator Eric Treske verdient für sein neutrales, strukturiertes und professionelles Verhalten Lob, ebenso wie die zahlreichen Pferseer Bürgerinnen und Bürger, weil sie sich an beiden Abenden mehrere Stunden Zeit genommen und sich mit ihren Ideen konstruktiv beteiligt haben.
Die CSU Pfersee steht nach wie vor zur Herstellung der Barrierefreiheit des Bürgerhauses durch Errichtung eines Aufzuges. Auch der Bau eines Behinderten-WC ist unabdingbar. CSU-Ortsvorsitzender Bernd Zitzelsberger: „Außerdem müssen die Außenanlagen barrierefrei sein und dem ganzen Vorhaben einen ökologisch nachhaltigen Akzent verleihen. Deshalb ist insbesondere auch auf Rasenfugengittersteine, wie sie derzeit geplant sind, umgehend zu verzichten. Auch eine Terrasse kommt grundsätzlich nur in Betracht, wenn sie barrierefrei realisiert wird.“
Weil Pfersee ein wachsender Stadtteil ist, benötigt das Bürgerhaus einen größeren Versammlungsraum mit mindestens 130, besser 150 –160 Quadratmetern. Dies bedarf einer kreativen architektonischen Umplanung, wie zum Beispiel ein Schubladengeschoss nach Osten. Zitzelsberger: „Aufgrund der abweisenden Äußerungen der Architekten, Gilg am Mittwoch und Wolff am Montag, hat die CSU Pfersee starke Bedenken, ob die weitere Zusammenarbeit der Stadt Augsburg mit den derzeitigen Architekten zielführend ist.“
CSU-Ortsvorsitzender Bernd Zitzelsberger zum Raumprogramm: „Mehrere Lagerräume für Vereine und Organisationen sowie das Stuhl-, Bierbänke und Tischlager müssen im Kellergeschoss untergebracht sein. Dazu ist der Erweiterungsbau zumindest teilweise zu unterkellern, der Aufzug muss deshalb auch deutlich größer sein. Die Ausdehnung des Gebäudes nach Süden muss minimiert und das Dach intensiv begrünt werden und begehbar sein. Damit wird der enorme Flächenverbrauch wenigstens halbwegs kompensiert! Eine extensive Begrünung ist kein adäquater Ausgleich für den Verlust von fast 300 Quadratmetern Freifläche und kein Gewinn für Mensch, Natur und Umwelt. Es bleiben nur drei kleine, wenige Meter breite Streifen östlich, südlich und westlich des neuen, acht Meter hohen Gebäudes. Der Grillplatz soll im Zuge der Neugestaltung der Außenanlagen aus Rücksicht auf die Anwohner nach Westen in Richtung Park verlegt werden. Darüber hinaus sollen Hochbeete errichtet werden und urban gardening ermöglicht werden, auch unter dem Aspekt der ökologischen Nachhaltigkeit und der Artenvielfalt im Schlösslepark.“
pm CSU Pfersee