Ein „Sonnenkraftwerk“ auf dem Dach FSV-Inningen investiert in Photovoltaik |
„Dieses Jahr fang ich mal nicht wie üblich mit den Finanzen sondern mit dem Gebäude an“, so der Vorsitzende des FSV Inningen, Jürgen Oepp, zu Beginn seines Berichts bei der diesjährigen Hauptversammlung des Vereins. Und die Erneuerungen in, an und vor allem auf dem Gebäude waren auch das zentrale Thema für den Verein im vergangenen Jahr, wurde doch nach vielen Jahren des Planens und Überlegens die Heizungsanlage komplett erneuert. In diesem Zusammenhang würdigte Oepp vor allem die Eigenleistungen der Vereinsmitglieder „Im Frühjahr wurde mit dem Dach begonnen. In Eigenleistung von 320 Stunden mit 40 Helfern haben wir rund 45 Tonnen Kies, 6 Tonnen Teerpappe und 4,5 Tonnen Isolierung entfernt. Die handwerklichen Arbeiten wurden dann von der Firma Protzmann durchgeführt, die dann auch noch den Deckenbereich über dem Saal und dem Nebenzimmer isoliert hat.“Anschaulich schilderte Oepp die widrigen Umstände beim Aufbau der Photovoltaik-Anlage: „Falsche Materiallieferung, 30 cm Schnee auf dem Dach und Eiseskälte – trotzdem konnte die Anlage noch termingerecht in Betrieb genommen werden. Aber auch das war nur möglich dank enormer Eigenleistung durch die Vereinsmitglieder, in Summe waren es über 120 Stunden.Seit Ende 2010 wird in Netz eingespeist und der FSV bekommt dafür die Einspeisvergütung. Nach Berechnung des Anlagenbauer, der Firma Elekto Huber, könnten daraus nach Ablauf der ersten zehn Jahre und der Abzahlung des Darlehens (die Finanzierung läuft über die Raiffeisenbank Bobingen) dann zwischen 6.000 und 7.000 Euro jährlich in die Kasse des Vereins fließen.Oepp bedankte sich bei Mike Diebold dafür, dass er vor und während der gesamten Aufbauphase der Photovoltaikanlage die nicht unerhebliche Menge Material auf seinem Hof hatte zwischenlagern lassen und er es nach Bedarf vor Ort transportierte.Bei den turnusmäßigen Neuwahlen fungierten die Ehrenmitglieder Erich Jaut und Helge Nax als Wahlvorstand; die Versammlung bestätigte Jürgen Oepp und Tanja Kleber in ihren Ämtern und wählte acht weitere Mitglieder in den Vorstand.