Mit Pauken und Trompeten durch den Melodienreichtum der Welt: Neujahrskonzert des Symphonieorchesters Stadtbergen verzaubert 350 Zuhörer

Mit Pauken und Trompeten durch den Melodienreichtum der Welt: Neujahrskonzert des Symphonieorchesters Stadtbergen verzaubert 350 Zuhörer


„Es grünt so grün….“ – Noch ist die Stadt zwar von einer zarten Schneedecke verhüllt, doch das Symphonieorchester Stadtbergen unter der Leitung von Alois Wunder hat mit seinem traditionellen Neujahrskonzert einen Hauch wohlklingender Wärme in der Herzen der 350 Zuhörer gezaubert. Und so international wie diesmal haben sich die 60 versierten Instrumentalkünstler noch niemals gezeigt: Wiegende Walzertakte von Johann Strauß, orientalische Opernmelodien, schwungvolle Spirituals im Dixie-Stil. Vom wuchtigen Florentiner Marsch „La Rosa di Toscana“ bis hin zum Broadwayklassiker „New York, New York“ ging die betörende Melodienreise, die mal mit filigranen Violinenläufen, dann wieder mit wuchtigen Paukenklängen die Sinne des begeisterten Publikums erfasste. Ob „My Way“ oder „My Fair Lady“ – Der junge Dirigent Tristan Uth bewies mit einzigartigem Taktgefühl und sympathischem Charme, auf welch vielseitige Weise sich die Welt der Klassik offenbaren kann. Als besondere Formation innerhalb des Orchesters glänzten die Blechbläser des Ensembles Brass Couture, die mit Ihren goldenen Instrumenten unter anderem ein wunderschönes Tribut an Frank Sinatra präsentierten. An der Violine dagegen versetzte Leonid Rubinov die Gäste mit den wehmütigen Weisen von Vittorio Montis „Czardas“ in das geheimnisvolle Reich der alten Zigeuner. Doch was wären die berauschenden Klänge ohne begnadete Stimmen? So wurde das Orchester in harmonischer Weise ergänzt durch die edlen Gesänge von Isabell Münsch (Sopran) und Christian Bauer (Tenor). Voller überzeugender Brillanz lieferten sich die beiden Gesangskünstler zur „West Side Story“ ein ergreifendes Duell mit allen musikalischen Finessen. Durch das farbenfrohe Programm führte Moderator Stefan Schön, der auf humorvolle Weise die Geschichte und Geschichten rund um die Zeit der Komponisten zum Besten gab. So erfuhren die Gäste in herzerfrischenden Anekdoten, aus welchen Zutaten ein „Glücksrezept“ zubereitet wird oder wie Erich Kästner die guten Silvester-Vorsätze sieht. Auch wenn die Musiker immer wieder gerne für neue und unbekannte Töne sorgen – „Strangers in the Night“ sind die versierten Mitglieder des Symphonieorchesters Stadtbergen schon lange nicht mehr. 

Bilder: Daniela Ziegler Text: Thomas Hack