November – Monat des Totengedenkens |
Die Tage werden immer kürzer, die Bäume verlieren ihre Blätter, Nebel legt sich über das Land, Kälte lässt uns gerne im Haus verweilen. Der November ist angebrochen. Zur Stimmung in diesem Monat passen Totensonntag und Volkstrauertag. Der Totensonntag ist dem Gedächtnis der Verstorbenen gewidmet und dem Glauben an die Auferstehung des Menschen, mit der die irdische Schöpfung vollendet wird.Der Volkstrauertag erinnert an die Opfer der beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert. Wir gedenken dieser Opfer am 14. November in Stadtbergen, Leitershofen und Deuringen jeweils nach den Gottesdiensten am Kriegerdenkmal. Die beiden Weltkriege haben unermessliches Leid über die beteiligten Völker gebracht, über 10 Millionen Tote im 1. Weltkrieg, über 55 Millionen Tote im 2. Weltkrieg! Dazu Flüchtlinge und Vertriebene! Dazu Verwundete und Versehrte! Dazu ungeheure materielle Schäden! Dazu Hinterbliebene in Trauer und seelischer Not! Dazu zweimal eine Umkrempelung des Staatengefüges gerade in Europa, gerade für Deutschland!Waren diese Kriege, von denen insbesondere der 2. Weltkrieg allein von Deutschland ausging, nicht Ausdruck des Bösen in der Welt, Ausdruck von Imperialismus und Größenwahn?Vor 65 Jahren endete der grauenvollste aller Kriege in der Menschheitsgeschichte. Die Erinnerung daran verblasst allmählich, die Zeitzeugen werden weniger. Diese Erinnerung darf allerdings nicht dem Vergessen anheimfallen. Auch aus dem Bewusstsein des Geschehenen ist Deutschland zu einem Land des Friedens und der Freiheit geworden, hat sich Europa zu einer Gemeinschaft noch nie gekannten Friedens entwickelt. Wir können gerade diese Entwicklung nicht hoch genug schätzen!Dr. Ludwig Fink,1. Bürgermeister der Stadt Stadtbergen