Unter diesem Motto stand die Kreuzesenthüllung am 31. 10. 2017 auf dem Gelände des evangelischen Jugendzentrums Habakuk in der Friedrich-Ebert-Straße in Göggingen. Zum Abschluss des Gedenkjahres der evangelisch-lutherischen Kirche zum 500. Jahrestag der Reformation sollte ein besonderer Meilenstein gesetzt werden, der an dieses besondere Jahr erinnern und die ökumenische Verbundenheit der katholischen Pfarreiengemeinschaft Göggingen – Inningen – Bergheim mit der evangelisch-lutherischen Gemeinde der Dreifaltigkeitskirche veranschaulichen soll. So war bereits im Herbst 2016 der Startschuss für dieses Gemeinschaftsprojekt gefallen. Die Gemeinden St. Peter und Paul, St. Georg und Micheal, St. Remigius, Zum Heiligsten Erlöser, die Kuratie St. Johannes Baptist, die evangelische Dreifaltigkeitskirche und die Schule Maria Stern waren an der Gestaltung des ökumenischen Kreuzes beteiligt. Jede dieser Gemeinden gestaltete unter Anleitung durch die Lehrkräfte Irene Köhler und Daniela Leiter von Maria Stern mit Plexiglas diese Fenster. Franz Greisel fertigte aus Eisen den Rahmen für die Bilder in Kreuzesform. Jedes der Bilder bezieht sich dabei auf biblische Gottesnamen.
Die Kuratie St. Johannes Baptist entschied sich für die Burg (Ps 46,8), St. Peter und Paul wählten den Felsen (Ps 62,8). Die Quelle gestaltete die Gemeinde Zum Heiligsten Erlöser (Ps 36,9), St. Georg und Michael ließen sich vom Licht der Welt (Joh 8,12) inspirieren, St. Remigius vom Regenbogen. Die Dreifaltigkeitskirche mochte das Bild vom Schild und Schutz (Ps 18,3) und Maria Stern sieht in Gott gerne den guten Hirten (Ps 23,1).
Mit diesen Gottesbildern grüßt das Kreuz künftig die Vorübergehenden und lädt sie ein zum Verweilen. Und wenn dann noch die Sonne hindurch scheint, beginnt es geradezu zu glühen. Und wie der Alltag durchs Kreuz hindurchscheint, so leuchtet es in unser Leben hinein. Nicht zuletzt steht es gewissermaßen in einer „christlichen Meile“, wie der evangelische Pfarrer Martin Kleineidam mit einem Schmunzeln bemerkte, also in einer Linie mit den St. Gregor-Jugendhilfe „Sternstunden“ und dem Haus Noah der Caritas und der Kuratie St. Johannes Baptist.
pm Maria Stern