Zur Feier des Tages stand die schwangere Madonna zum ersten Mal seit langem wieder in der Pfarrkirche St. Remigius – die Heiligenfigur, die den Bergheimer Frauenbund so lieb ist. Im Anschluss an die Messe ging es zu einer gemütlichen Kaffee- und Brotzeitrunde in den Schorerhof, wo alle Jubilarinnen mit einer Rose geehrt wurden. |
Zwei Duzend Frauen gründeten am 14.April 1980 den Bergheimer Zweigverein des KDFB (Katholischer Deutscher Frauenbund), der durch sein ehrenamtliches Engagement wie etwa bei den Feiern der Pfarrgemeinde oder der Missionssuppe viel zum Zusammenhalt im ◊Dorf“ beigetragen hat. Heute kommen bereits 62 Mitglieder zum monatlichen Treffen des Verbandes, dessen Organisation in den bewährten Händen von Rosi Ortler, seit 17 Jahren Vorsitzende, und dem Vorstandsteam Brigitte Beck, Sonja Bissinger, Christine Eberwein, Angela Götz, Rosmarie Götz-Deffner, Renate Meder, Irmgard Pohl und Rosa Ulrich liegt.Pfarrer Martin Sigalla lobte den Frauenbund wegen seiner Gemeinsamkeit, Frömmigkeit und Wohltätigkeit andern gegenüber. Jeder sollte seine Talente ausnützen, wie es im Gleichnis vom anvertrauten Geld geschrieben steht. In diesem hat ein Diener des Gutsherrn die ihm anvertrauten Talente Silbergeld aus Angst vergraben, statt mit ihnen zu wirtschaften wie die beiden anderen Diener, die ihre Talente dadurch verdoppeln konnten. In diesem Sinne werden alle Erlöse aus den ehrenamtlichen Tätigkeiten der Frauen für gemeinnützige Zwecke gespendet. Ein vor drei Jahren herausgebrachtes Kochbuch, für welches das ganze „Dorf“ Rezepte gesammelt hat, brachte eine stolze Summe von 5700 Euro ein, die an drei Missionsprojekte der Pfarrei ging, darunter die Straßenkinder. „Wir behalten kein Geld, wir brauchen nicht viel“, so Irmgard Pohl, die Schriftführerin. Seit 15 Jahren setzt sie sich im Frauenbund für andere ein, was sie mit einer tiefen Zufriedenheit erfüllt. „Das Ehrenamt ist wie ein guter Engel.“Daniela Dusold