Sicherheit in Pfersee und beim G20-Gipfeltreffen in Hamburg

Am 11. 7. 2017 hatte die CSU Pfersee zum Thema „Sicherheit und Internetkriminalität“ eingeladen. Nachdem der CSU-Ortsvorsitzende Bernd Zitzelsberger die zahlreichen Gäste im Pfarrheim begrüßt hatte, stelle zunächst die Inspektionsleiterin der Polizeiinspektion Pfersee, Polizeioberrätin Tanja Bergmann, die Kriminalitätsstatistik vor. Dabei wurde auch das subjektive Sicherheitsgefühl thematisiert. Insgesamt sei man nicht nur in Pfersee, sondern auch in Augsburg und Nordschwaben sicher und habe nur ein sehr geringes Risiko, Opfer einer Straftat zu werden. Wie Tanja Bergmann vermelden konnte, sei die Aufklärungsquote im ersten Halbjahr 2017 von zuletzt knapp 60 % im Jahr 2015 und 2016 auf 67% gestiegen. Dies sei sehr erfreulich und man arbeite daran, noch erfolgreicher zu werden. Auch im Landesvergleich ist dieser Wert sehr gut. Dies freute alle Anwesenden. Dennoch sei in einigen Kriminalitätsbereichen ein leichter Anstieg festzustellen. Die Anzahl der Wohnungseinbrüche schwankte in den letzten Jahren zwischen 16 (2014), 6 (2015) und 14 (2016), wobei nur zwei Einbrüche aufgeklärt werden konnten. Allerdings blieben mehr als 10 Einbrüche im Versuchsstadium stecken. Diese hohe Zahl ist erfreulich. Verdanken ist dies auch Nachbarn, die die sofort über „110“ die Polizei gerufen haben bzw. mechanischer Sicherungen. Täter, die nicht schnell ins Haus oder die Wohnung gelangen, geben rasch wieder auf und suchen sich das nächste Objekt, so Tanja Bergmann. Sie verwies ausdrücklich auf die Möglichkeit der kostenlosen, produktneutralen Beratung durch die kriminalpolizeiliche Beratungsstelle. Diese haben im letzten Jahr etwa doppelt so viele Menschen in Anspruch genommen als im Jahr zuvor.
Internetkriminalität/Cybercrime
Anschließend kam Polizeihauptmeister Steffen Marx von der Polizeiinspektion 6 auf das Thema „Internetkriminalität“ bzw. „Cybercrime“ zu sprechen. Im Rahmen eines fundierten Vortrages erläuterte er die Gefahrenquellen und auch die Notwendigkeit und Möglichkeiten sich zu schützen. Gefahren sind unter anderem Trojaner/ Würmer, Phishing, Warenkreditbetrug, Warenbetrug, Datenverlust. Ein „Muss“ ist ein Virenschutzprogramm. Generell sei zu kostenpflichtigen Programmen zu raten, weil diese einen besseren Schutz als kostenlose Software bieten.
Verkehrssicherheit
Danach berichtete Polizeihauptmeister Brandt über das Thema „Verkehrssicherheit“. Häufige Unfallursachen seien innerhalb von Pfersee – entgegen allgemeiner Vermutung – nicht überhöhte Geschwindigkeit, sondern unter anderem Ablenkung durch Smartphone/Handynutzung während der Fahrt, Fehler beim Abbiegen und Ausparken sowie zu geringer Sicherheitsabstand. Die Polizei kündigte gleich an, dass man in der nächsten Zeit verstärkt kontrollieren werde, wer verbotenerweise das Handy oder Smartphone am Steuer nutzt. Außerdem werde die Gurtpflicht verstärkt überprüft. „Es geht uns nicht um Wegelagerei“, so Polizeioberrätin Tanja Bergmann, sondern darum, dass die Verkehrssicherheit verbessert werde.
G20-Gipfeltreffen: Dank an alle Polizeibeamten
Zum Schluss bedankte sich CSU-Ortsvorsitzender Bernd Zitzelsberger bei den drei Polizeibeamten ganz herzlich mit jeweils einem schönen Bierkrug – einem leeren! („Denn Sie sind ja noch im Dienst!“, so Zitzelsberger)
CSU-Ortsvorsitzender Bernd Zitzelsberger bedankte sich stellvertretend bei den drei anwesenden Polizeibeamten bei allen in Hamburg eingesetzten Beamten: „Ich danke allen in Hamburg beim G20-Gipfeltreffen eingesetzten, auch den bayerischen Polizeibeamten und bin froh, das kein Beamter dort tödlich verletzt wurde. Die Gefahr war groß. Allen verletzten Beamten wünsche ich gute Besserung. Alle Täter müssen zur Rechenschaft gezogen werden und sollen wegen ihrer Angriffe auf Polizeibeamte und Eigentum anderer Menschen hart und auch mit mehrjährigen Gefängnisstrafen betraft werden! Unsere Polizeibeamten halten ihren Kopf für unsere Sicherheit hin. Ihnen gebührt unser Dank und unsere Anerkennung. Sie haben in Hamburg nicht nur ihre Gesundheit, sondern auch ihr Leben riskiert, weil Schwerkriminelle bzw. Linksterroristen unsere Polizisten töten wollten. Der Rechtsstaat ist herausgefordert und muss klare Antworten geben. Rote Flora und sonstige staatsgefährdende Zellen gehören ebenso entschieden bekämpft, wie rechter oder islamistischer Terror!“

zr