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Kinderklinik als Lernort Die Kinder der Klasse 4b aus der Parkschule Stadtbergen besuchen die Kinderklinik |
Schon am Eingang der Augsburger Kinderklinik empfing Dr. Fischer (Anästhesist) die Klasse 4b mit ihrer Lehrerin Sonja Diepold und führte sie in den 1. Stock. Dort warteten Frau Dr. Schneider, ebenfalls Anästhesistin, sowie der Fachpfleger für Anästhesie F. Jettenberger und die Krankenschwester Fr. Minkner, die den Kontakt vermittelte. In zwei kleinere Gruppen eingeteilt, mussten die Schüler/innen sich zunächst OP–tauglich anziehen. Die notwendigen Bekleidungsstücke gab es in Kindergrößen und mit gegenseitiger Hilfe waren alle nach wenigen Minuten hygienisch verpackt. Die Aufregung stieg. Nur an den Augen zu unterscheiden ging es zunächst zu den „Lagerräumen“. Dort bekamen die Kinder einen ersten Eindruck und konnten verschiedene steril verpackte „Arbeitsgeräte“ in Augenschein nehmen. Im Raum zur Desinfektion erfolgte eine genaue Einweisung und jeder rieb vorschriftsmäßig seine Hände ein. Dann erreichte die Klasse den OP-Saal. Stühle um den OP-Tisch deuteten schon auf eine Vorführung hin und es gab in jeder Gruppe einen mutige Freiwilligen, der sich vor den neugierigen Augen der Mitschüler in eine „Narkose“ versetzen ließ. Einfühlsam und kindgerecht wurden die Vorbereitungen für eine Operation erklärt und jeder konnte auch einmal selbst seine Atmung testen und am Monitor beobachten. Schon Tage vorher hatten sich die Viertklässler Fragen überlegt, die sie mit großem Eifer stellten und motiviert durch die neuen Eindrücken und den medizinischen Erklärungen, wollten viele es so genau wissen, dass die Zeit zu schnell verging.Der Besuch in der Kinderklinik war ein voller Erfolg, nicht zuletzt durch die engagierten Ärzte und Pfleger, die auf unkomplizierte Weise und geduldig auf jede noch so ungewöhnliche Frage eine Antwort gaben. Das Ziel, Ängste der Kinder abzubauen, wurde mit Sicherheit erreicht und es bestätigte sich, dass dieses Treffen für beide Seiten einen Lernzuwachs bewirkte und noch lange in Erinnerung bleiben wird.