Benefizkonzert mit breit gefächertem Programm |
Nach den Worten von Bürgermeister Dr. Ludwig Fink hat sich „alles, was Rang und Namen hat im Stadtberger Musikleben“, auf der Bühne des Bürgersaals versammelt, um gemeinsam für den guten Zweck aufzutreten. Der Hintergrund: Stadtbergens Wahrzeichen, die Kirche St. Nikolaus, wird saniert. War es im vergangenen Jahr der Dachstuhl, so ist es heuer der Turm, dessen Schäden es zu beheben gilt. Beim Benefizkonzert, das der Rathauschef gemeinsam mit Ehrenstadtrat Karlheinz Schuster und Landfrauenchor-Mitglied Walburga Mackh initiiert und das Kulturreferent Horst Brunner organisiert hatte, wirkten mit: der Männerchor Stadtbergen, der Singkreis Deuringen, der Landfrauenchor Augsburg sowie verschiedene Gesangs- und Instrumentalsolisten. Für die Kirchensanierung stehen nun zusätzliche 2000 Euro, aufgestockt durch den Bürgermeister, zur Verfügung. Das Angebot, das nebst Musik auch Tanzeinlagen der Ballettschule Tingreen Jagob enthielt, war breit gefächert: Es reichte von der Rennaissance bis hin zur Pop-Musik der 70er und 80er Jahre. Außerdem waren Interpreten aller Alters-stufen vertreten.Während der Jugendchor Stadtbergen unter anderem mit dem ABBA-Klassiker „Knowing me, knowing you“ aufwartete, widmete sich der Männerchor zum Teil mit gesanglicher Unterstützung des Chorleiters und Kirchenmusikers Bernhard Biberacher mehreren Stücken aus der „Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Begleitet wurden sie hierbei von Dr. Reinhold Krug am Klavier. Die edle Musik verachten konnte dabei keiner, auch wenn der Chorsatz von Johann C. Bachofen, wunderschön dargeboten vom Landfrauenchor Augsburg, textlich das Gegenteil postuliert. Mit dem Wanderlied-Duett „Wohlauf in Gottes schöne Welt“, ließen Stadtrat Eugen Frey (Tenor) und Kulturreferent Horst Brunner (Bariton) fröhlichere Töne aus ihren stimmgebildeten Kehlen erklingen. Rythmisches Klatschen setzte ein, als Johann Borowitza auf dem Akkordeon die „Leichte Kavallerie“ von Franz von Suppé anstimmte. Nach der Pause beeindruckte Wolfgang Kulzer mit der heiter sprudelnden Sonatine, op. 36, Nr. 6 von Muzio Clementi, die ihm auf dem Klavier hervorragend gelang. Im weiteren Verlauf des Konzerts, das Stefanie Pietsch moderierte, trat die einst am Stadttheater Augsburg engagierte Sopranistin Sylvia Rieser auf. Sie überzeugte unter anderem mit dem Viljalied aus der Operette „Die lustige Witwe“ von Franz Lehár. Zu den Highlights gehörten ferner der kunstvolle Sologesang von Horst Brunner sowie die vom Männerchor wohlklingend ge-staltete Berghymne „La Montanara“ mit einem virtuosen Solo von Eugen Frey. Den Konzertabschluss bildete ein fulminantes „Lobt den Herrn der Welt“. Männerchor, Singkreis, Landfrauenchor wie auch Solisten vereinten hierbei unter der Leitung von Horst Brunner ihre gesamte Stimmgewalt. Text/Bilder: Daniela Ziegler