Anders sein und trotzdem nicht allein: Theaterstück an der Friedrich-Ebert-Grundschule will Integration fördern
Unter dem bezeichnenden Titel „Irgendwie Anders“ hat nun die Klasse 4 c der zusammen mit der Schauspielerin Susanne Reng vom „Jungen Theater Augsburg“ ein musikalisches Theaterstück der besonderen Art aufgeführt. Dabei ging es um einen Jungen namens „Irgendwie Anders“, der sich von seiner Umwelt durch seine Individualität abgrenzt und deshalb gemieden wird.
In der gut besuchten Aula der Grundschule stieß die Darbietung auf große Resonanz. Die Mädchen und Buben der Friedrich-Ebert-Grund- und Hauptschule, des Gymnasiums und der Realschule Maria Stern sowie der Evangelischen Kindertagesstätte der Dreifaltigkeitskirche zeigten sich begeistert von der kindgerechten Umsetzung der schwierigen Thematik, an die sich die Regisseurin Ute Legner gewagt hatte. Die Musik stammte von Juliane Klein, die extra für diesen Tag aus Berlin angereist war. Initiatorin der Schulaufführung war die Klassenleiterin Simone Hummel.
Zu Beginn des Stücks stellten die Kinder einen Wald dar. Sie bliesen in ihre Hände sowie in tiefe Blasinstrumente und zerrissen Zeitungen. Susanne Reng übernahm sodann die Rolle des Sprechers und schlüpfte dabei in alle Figuren. Schließlich setzten die Kinder Perücken und Hüte auf als Symbol für die Tatsache, dass jeder Mensch mit Recht anders sein darf. Eine Fragerunde, die die Zuhörer dazu nutzen, Informationen zur Theaterproduktion zu erhalten, setzte einen gelungenen Schlusspunkt.
Interessant war neben den schauspielerischen und gesanglichen Elementen auch die verschiedenen Formen des Musikmachens. So lies der musikalische Leiter Moritz Hopmann beispielsweise zwei Spielzeugautos über die Tasten des Klaviers fahren beziehungsweise Tischtennisbälle auf die Seiten des Instruments fallen, was ungewöhnliche Töne erzeugte. Außerdem brachte er zwei Handys und einen Mixer zum Einsatz.
Text und Bilder:
Dana Klein und Lisa Selmaier