Zitzelsberger: Investitionen in Bildung sind Investitionen in unsere Zukunft!
Am 26. Oktober 2016 nahm der CSU-Ortsvorsitzende Bernd Zitzelsberger auf Einladung von Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl und Bildungsreferent Hermann Köhler am Festakt zum offiziellen Baustart der Sanierungsmaßnahmen des mehr als 100 Jahre alten Gebäudes der Hans-Adlhoch-Schule teil.
Hans Adlhoch war gelernter Schreiner und kam 1919 als Arbeitersekretär der katholischen Arbeitervereine nach Augsburg, die heutige katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB). Er war von 1924 bis 1933 Augsburger Stadtrat und kurzzeitig auch Reichstagsabgeordneter. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurde er erstmals am 26. Juni 1933 durch die geheime Staatspolizei (Gestapo) aufgrund seiner Kritik am System verhaftet. Erst nach der erzwungenen Erklärung, auf sein Stadtratsmandat zu verzichten, wurde er kurzzeitig wieder freigelassen. Kurz nach der Befreiung des KZ Dachau starb er an den Folgen der Haft und eines Todesmarsches von Dachau ins Ötztal im Alter von 61 Jahren. Er ist auf dem Augsburger Westfriedhof begraben. Bereits 1946 wurde ihm zu Ehren die Schule benannt.
Für Zitzelsberger ein „Back to the roots“: Zurück zu den eigenen Wurzeln
Für Zitzelsberger war es auch ein Gang zu seinen eigenen Wurzeln: „Rein zufällig ging letzte Woche denselben Weg von meiner ehemaligen Wohnung in der Nähe der Herz Jesu Kirche zur Hans-Adlhoch-Schule, wie vor gut 40 Jahren, als ich am Donnerstag, den 16. September 1976 dort zur Schule kam und ihn vier Jahre lang immer wieder ging. Da wurden doch einige, teils aber schon verblasste, schöne Erinnerungen an meine damalige Schulzeit wach.“, so Zitzelsberger. Seine beiden Klassenleiter, Theodor Kuch und Martha
Heilgemeir, die leider inzwischen verstorben ist, habe er in guter Erinnerung, ebenso seine vierjährige Schulzeit: „Ich bin dort wirklich gerne zur Schule gegangen! Meine frühzeitige Ankunft habe ich für einen kleinen Rundgang durch die Schule und eine Gespräch mit dem stellvertretenden Schulleiter, Dipl.-Päd. Univ. Bernhard Hierdeis genutzt. So verging die Zeit bis zum Beginn der Festveranstaltung wie im Flug.“
Nach dem musikalischen Auftakt in der modernen Dreifach-Turnhalle und der Begrüßung durch die Rektorin Sabine Stahl-Schnitzler sprach Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl sein Grußwort. Ein Blick in die Geschichte der Schule wurde von den Schülern sehr schön vorgetragen – dabei konnte man noch einiges lernen, beispielsweise dass die Schule in den letzten 100 Jahren öfters aufgrund der extremen Kälte und wegen Hochwasser ausgefallen war. Nach dem Grußwort von Frau Schulamtsdirektorin Ingrid Rehm-Kronenbitter, die als Schulaufsicht anwesend war, folgte noch eine Präsentation des Architekturbüros Jasarevic.
Beeindruckende Kunstwerke der Schülerinnen und Schüler
„Mich beeindruckten vor allem auch die vielen gelungenen Einlagen und Auftritte der Schülerinnen und Schüler, aber auch ihre unter Leitung der Kunstlehrerinnen Eva-Maria Povik und Karmen Schmid-Kinzler gestalteten Kunstwerke. Echt gelungen!“, so Zitzelsberger. Wie er erfuhr, war der ihm bekannte Architekt Dr. Stefan Schrammel dabei beratend tätig.
Beim anschließenden Empfang am schönen Buffet konnte man viele gute Gespräche führen. Gemeinsam mit Schulreferent Hermann Köhler, Rektorin Sabine Stahl-Schnitzler freute sich der CSU-Ortsvorsitzende Bernd Zitzelsberger, dass „meine“ ehemalige Schule nun für die nächsten Jahrzehnte ertüchtigt wird.
Die Sanierung umfasst neue Fachräume für Naturwissenschaften, die Dreifachturnhalle, die IT-Vernetzung, den Pausenhof, die Barrierefreiheit, die Toilettensanierung und zuallererst auch Maßnahmen für den Brandschutz und die Sicherheit. So wird es zwei neue „Fluchttürme“ geben, die die sichere Evakuierung der Schule im Brandfall ermöglichen. Die Instandsetzung des Gebäudes, die verbesserung der Raumakustik, die Modernisierung der Gebäudetechnik und Investitionen in den Pausenhof, die Pausenhalle, die Laufbahn, den Basketballplatz sowie die Mensa und die Mittagsbetreuung stehen in den nächsten Jahren an. Insgesamt werden dafür fast neuen Millionen Euro eingesetzt, wie der Architekt Alen Jasarevic erläuterte.
Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl sprach auch Hans Tonch, dem Hausmeister der Schule für sein weit überdurchschnittliches Engagement Dank und Anerkennung aus.
Investitionen in Bildung sind Investitionen in unsere Zukunft
Zitzelsberger: „Ich freue mich, gemeinsam mit der Rektorin Sabine Stahl-Schnitzler, den Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern, dass „meine alte Schule“ bald für die nächsten Jahrzehnte fit ist. Das investierte Geld ist sehr gut angelegt. Denn Investitionen in Bildung sind Investitionen in unsere Kinder und die Kinder sind unsere Zukunft!“
Bernd Zitzelsberger