Der CSU-Ortsverband Stadtbergen zog Bilanz. Aus dem Land- und Bundestag berichteten MdL Carolina Trautner und Hansjörg Durz. Hauptthema war aber der Bürgerentscheid zum Gewerbegebiet südlich der B300
Auf ein ereignisreiches Jahr blickte Tobias Schmid, Vorsitzender der CSU Stadbergen anlässlich der Jahreshauptversammlung zurück: „Wir sind ein aktiver Ortsverband mit einem ambitionierten Jahresprogramm“. Die CSU Stadtbergen hat 70 Mitglieder, davon 25 Frauen mit einem Altersdurchschnitt von 59,3 Jahren. Wie Schmid zur Freude der zahlreich erschienenen Mitglieder betonte, verbleibt Stadtbergen beim Bundeswahlkreis Augsburg-Land. Der Deutsche Bundestag hat vergangenen Woche mit der Änderung des Bundeswahlgesetzes die Neueinteilung der Bundestags-Wahlkreise beschlossen. Die den Gesetzgebungsprozess vorbereitende Wahlkreiskommission hatte aufgrund des Bevölkerungszuwachses für den Bundeswahlkreis Augsburg-Land zunächst vorgeschlagen, die Stadt Stadtbergen dem Wahlkreis Augsburg-Stadt zuzuschlagen. „Da Änderungen möglich, aber nicht verpflichtend sind, ist es zum Glück gelungen, die gewachsenen Strukturen und Zusammenhänge vor Ort zu erhalten“, erläutert CSU-Bundestagsabgeordneter Hansjörg Durz. Durch die vorgeschlagene Abgabe der Stadt Stadtbergen an den Bundeswahlkreis 252 Augsburg-Stadt wäre der räumliche Umgriff in den Landkreis Augsburg erheblich erweitert worden. „Nachdem bereits die Stadt Königsbrunn aus dem Gefüge des Landkreises Augsburg genommen wurde, war eine weitere Zersplitterung des Landkreises unbedingt zu verhindern. Zumal der Landkreis bei Landtags- und Bezirkstagswahlen bereits in drei Stimmkreise aufgeteilt ist.“ so Durz. Weiter stellte Durz die „Zukünftigen Herausforderungen für Deutschland“ in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Zu den drei Zukunftsthemen zählen der Ausbau und Erhalt der Infrastruktur,
die Digitalisierung und die Energiewende mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien. Zum Erhalt der Wirtschaftskraft ist der Ausbau von Infrastruktur (Straße, Schiene, Netze, etc.) elementar. Die „Breitbandinitiative Bayern“ stelle 1,8 Milliarden Euro im Vergleich zu 2,2
Milliarden Euro aller anderer zur Verfügung“, hob Durz hervor.
In ihrem Grußwort betonte CSU-Kreisvorsitzende MdL Carolina Trautner, dass gerade die Innere Sicherheit ein Markenkern der CSU ist: „Wir dürfen und wir werden hier in unseren Anstrengungen nicht nachlassen.“ Als Mitglied der Enquete-Kommission liegen ihr die gleichwertigen Lebensverhältnisse in ganz Bayern besonders am Herzen. Dies schließt insbesondere die flächendeckende Hausarztversorgung ein. „Mit dem Integrationsgesetz, das unter dem Motto „Fördern und Fordern“ stehen soll, haben wir die Möglichkeit, das Zusammenleben in unserer Gesellschaft zu regeln und unsere Werte zu betonen“, so Trautner zum Thema „Asyl“.
Am 12. Juni sind die Stadtberger Bürger aufgerufen, in einem Bürgerentscheid über ein mögliches Gewerbegebiet südlich der B300 zu entscheiden. „Der Stadt soll es untersagt werden, bereits Planungen und Überlegungen hierzu anzustellen. Die CSU sagt dazu Nein, denn wir wollen keinen Stillstand in Stadtbergen, sondern die Zukunft unserer Stadt aktiv gestalten“, betonte der CSU-Ortsvorsitzende. Er ärgert sich über falsche Behauptungen im Zusammenhang mit einem neuen Gewerbegebiet. „Gute Gründe sprechen für ein Gewerbegebiet südlich der B300“, so Schmid. „Stadtbergen braucht neue Gewerbeflächen, damit sich die Stadt zukunftsträchtig weiterent-wickeln kann und die heimische Wirtschaft in ihrem weiteren Ausbau erfolgreich investieren kann. Die enge Beteiligung mit den Bürgern ist eine Selbstverständlichkeit und der Naturschutz wie die Belange der Anwohner werden berücksichtigt. Neue Gewerbeflächen müssen dorthin, wo sie am sinnvollsten sind und andere Interessen am wenigsten beeinträchtigen. Die B300 sichert die optimale Verkehrserschließung des neuen Gewerbegebietes“, betonte CSU-Vorsitzender Tobias Schmid.
Als Delegierte in die besondere Teilkreisvertreterversammlung zur Bundestagswahl wählte die Versammlung August Bögle, Norbert Knoblich, Tobias Schmid, Michaela Schuster und Carolina Trautner. Ersatzdelegierte sind Peter Hagspiel, Thomas Hofmann, Dr. Rainer Hutka, Dr. Cornelia Reh und Dr. Patrik Wenzl.
Text/Foto: Ingrid Strohmayr