Wieder einmal unbeschwert durch die erwachende Natur zu gehen, darauf haben nach den kühlen und regnerischen Tagen viele Senioren/innen schon lange gewartet. Am letzten Tag im März war es dann soweit. Strahlender Sonnenschein, angenehme Wärme und tiefblauer Himmel.
Nach kurzer Autofahrt ging es vom Stadtberger Rathaus auch schon gleich ins Himmelreich. So heißt ein kleines ungeteertes Sträßchen im Ortsbereich von Steppach, das genügend Raum gab, um alle Autos zu parken. Gemächlich ging man von dort leicht bergauf und bald hatte man den Höhenzug am Hexenberg erreicht, der einen weiten Blick ins Schmuttertal erlaubte. Dort ging es allerdings nach Aussagen der Anwohner nicht immer so friedlich zu. Der Hexenberg war im Mittelalter eine Gerichtsstätte und wie der Name schon sagt, mussten dort manch unschuldige Personen ihr Leben am Galgen lassen oder wurden verbrannt. Mit diesen düsteren Gedanken beschäftigten sich die Senioren/innen allerdings nicht. Sie genossen dagegen immer wieder neue beeindruckende Ausblicke ins Schmuttertal mit den Ortschaften Westheim, Hainhofen und Schlipsheim, die ein zwischen Hexenberg und Katharinenberg dahinziehender Feldweg den Spaziergängern bot. Alle Teilnehmer waren sich im gemütlichen Café in Steppach einig: Wir haben wieder ein Stück Landschaft kennengelernt, wo wir noch nie waren.
Am Samstag, den 16. April hatten die Stadtberger Senioren/innen Gelegenheit, mit dem Zug ins schmucke, schwäbische Städtchen Donauwörth zu fahren, das an Sehenswürdigkeiten überdurchschnittlich viel zu bieten hat. Erstes Ziel war die Insel Ried, umflossen von der dort in die Donau mündenden Wörnitz. Diese Insel mit schönen alten Bürgerhäusern war die Keimzelle der heutigen Stadt. Romantisch wird es dann am Stadtgraben mit der alten Stadtmauer. Auf der anderen Seite bietet eine gepflegte, parkähnliche Promenade den Spaziergängern Erholung. Dort steht auch der nach der gleichnamigen Oper benannte Zaubergeigenbrunnen, der zu Ehren des in Donauwörth lebenden Komponisten Werner Egk errichtet wurde. Es hatte leicht zu regnen begonnen und so ging es gut beschirmt auf den Kalvarienberg, wo auf der benachbarten Wiese ein Storchenpaar die Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Nach der evang. Christuskirche besichtigte man das Liebfrauenmünster mit einer Reihe von sehenswerten Kunstwerken aus der gotischen Zeit. Eine Besonderheit war aber auch, dass das Fußbodenniveau der Kirche unter der Orgelempore bis zum Hauptaltar gleichmäßig um insgesamt 1,2 Meter abgesenkt ist. Nach dem Mittagessen bummelte man wieder bei Sonnenschein die altehrwürdige Reichsstraße mit schönen wieder aufgebauten und eine Einheit bildenden Bürgerhäusern entlang bis zum gotischen Rathaus. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch des berühmten Käthe Kruse-Puppenmuseums. Dort erfuhr man viel über das Leben von Käthe Kruse und die Entwicklung der Puppenherstellung durch die Künstlerin. Anschließend ging es noch einmal bergan zu der frei auf einem Hügel stehenden Wallfahrtskirche Heilig Kreuz mit einer reich im Bayerischen Barock ausgestatteten Inneneinrichtung.
Man stärkte sich dann noch in einem gemütlichen italienischen Kaffeehaus mit verlockenden Torten und Eisspezialitäten, bevor es wieder mit dem Zug nach Augsburg zurückging. Alle Teilnehmer waren sehr beeindruckt von der Vielfallt der Sehenswürdigkeiten Donauwörths und man freute sich noch zusätzlich als ein Teilnehmer von seinem Smartphone verlesen konnte, dass der FCA sein Bundesligaspiel gegen den VFB Stuttgart mit 1 : 0 gewonnen hatte.
Text und Bilder: Raimund Strauch
Terminvorschau:
Dienstag 03. Mai: Handarbeitsnachmittag 14.30 Uhr
Freitag 06. Mai: Gesellschaftsnachmittag 15.00 Uhr
Dienstag 10. Mai: Tanztreff 15.00 Uhr
Freitag 13. Mai: Seniorensingen 15.00 Uhr
Dienstag 17. Mai: Handarbeitsnachmittag 14.30 Uhr
Freitag 20. Mai: Gesellschaftsnachmittag 15.00 Uhr
Dienstag 24. Mai: Tanztreff 15.00 Uhr
Freitag 27. Mai: Seniorensingen
Donnerstag 19. Mai: Seniorenspaziergang in der Umgebung von Wellenburg. Treffpunkt 14.15 Uhr auf dem Parkplatz des Stadtberger Rathauses. Samstag, 21. Mai: Seniorenwanderung ins Murnauer Moos, Besuch des Gabriele Münter-Museums möglich Eine Anmeldung bis spätestens Donnerstag 19. Mai ist erforderlich bei Franz Schmid, Tel. 0821/432524 od. per Mail franzschmid-leitershofen@web.deu